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[b]Nach Automatenplünderungen: Schweizer Casinos kritisieren Novomatic[/b]

Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic gerät nach Plünderungen von Automaten in Schweizer Casinos in Verruf. Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am Sonntag berichtete, wirft der Schweizer Casino-Verband Novomatic vor, den Betrug durch russische Banden begünstigt zu haben, indem er es verabsäumt habe, die Spielbanken über Sicherheitsprobleme bei zwei seiner Gerätetypen zu unterrichten. Laut einem Verbandsschreiben vom 20. April, aus dem die Zeitung zitiert, weisen die Geräte "einen schwerwiegenden Mangel" auf. Novomatic weist die Vorwürfe zurück.
Die Probleme mit den Automaten kommen für Novomatic zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, spitzen die Niederösterreicher doch auf eine Casinolizenz in Zürich, die die Regierung noch vor der Sommerpause vergeben will. Novomatic steht hinter drei von fünf Bewerbungen für den begehrten, weil lukrativsten Standort Zürich: Die Novomatic-Tochter ACE Holding bewirbt sich einerseits zusammen mit der Escor AG um den Standort alte Börse, andererseits arbeitet der Konzern für die Standorte Sihlporte und Beatenplatz mit dem Stadtcasino Baden zusammen.
Ende vergangenen Jahres kam es in einigen Schweizer Casinos zu einer Serie von mutmaßlichen Betrugsfällen. Neun russische Spieler werden seither laut NZZ verdächtigt, Novomatic-Geräte manipuliert zu haben, die genaue Vorgehensweise und die Schadenssumme sind noch unbekannt. Offenbar gelang es den Männern, mit Hilfe externer Gerätschaften den Spielausgang vorherzusagen.[b] Betroffen waren die Novomatic-Automaten "Gaminator" und "Supergaminator", beide basieren - wie ein Großteil der einarmigen Banditen, die Novomatic in die ganze Welt ausliefert, auf der Plattform "Coolfire".[/b]
Die neun verdächtigen Russen werden seitdem der auf einer gemeinsamen "schwarzen Liste" der Schweizer Casinos geführt, die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) beschlagnahmte einen Automaten, um herauszufinden, wie das Gerät manipuliert werden konnte, schreibt die "NZZ".
Novomatic selbst betrachtet die Vorfälle in der Schweiz als abgeschlossen, wie das Unternehmen bereits Mitte April gegenüber der APA betont hatte. Den Vorwurf der Schweizer Casinos, nichts gegen den Betrugsverdacht unternommen zu haben, bestreitet Novomatic vehement. Laut einer Mitteilung der Novomatic-Tochter <a href="http://amazon.de/gp/product/3639213009?ie=UTF8&tag=wirtschaftsbl-21&l
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-840d-458d-8668-cbcbf8d6d7df" id="amzn_cl_link_0" target="_blank" name="3639213009">Austrian[/url] Gaming Industries (AGI) vom Freitag ist es "technisch ausgeschlossen, 'über die Eingabe einer Tastenkombination' (wie dies vom Verband behauptet wurde) rechtswidrige Auszahlungen zu erlangen." Die Geräte würden "keinerlei Mängel" aufweisen, man habe stets "transparent, rasch und mit der gebotenen Sorgfalt gehandelt". Auch seien die Casinobetreiber "zeitgerecht und angemessen informiert" worden, man habe Software-Updates als Sicherungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.
In einem "Technical Bulletin", das der Konzern mit Sitz in Gumpoldskirchen (NÖ) regelmäßig an seine Kunden verschickt und das der APA vorliegt, hieß es jedoch im Februar, "allgemein nicht ausgeschlossen" werden könne, "dass etwaige Auszahlungen von statistisch gesehen zu hohen Gewinnen aufgrund einer grundsätzlich möglichen und bewussten Anwendung unzulässiger technischer Hilfsmittel erfolgten".
Gegenüber der APA teilte Novomatic Mitte April mit, dass es die "vereinzelten" Vorfälle in der Schweiz "selbstverständlich keine wirtschaftliche Bedrohung" für den Konzern darstellten.
Der Novomatic-AG-Konzern hat 2010 seinen Umsatz von 1,06 auf 1,18 Mrd. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich - nach dem krisenbedingten Einbruch - auf 223,1 Mio. Euro (2009: 185,8 Mio.). <a href="http://amazon.de/gp/product/3852860970?ie=UTF8&tag=wirtschaftsbl-21&l
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-70f8-4da6-9479-354470fe9737" id="amzn_cl_link_1" target="_blank" name="3852860970">Unterm Strich[/url] blieben 131,5 nach 58,9 Mio. Euro, 2008 hatte sich der Jahresüberschuss noch auf 242,9 Mio. Euro belaufen, geht aus dem nun vorliegenden Geschäftsbericht hervor. Die Gesamtinvestitionen wurden um 21 Mio. Euro auf 357,4 Mio. Euro zurückgeschraubt.
Die gesamte Novomatic-Gruppe hat Angaben von Ende Jänner zufolge im Vorjahr einen Rekordumsatz von 2,7 Mrd. Euro (2009: 2,4 Mrd.) erwirtschaftet.
Im Einzelabschluss rutschte das Betriebsergebnis von -261.000 Euro 2009 weiter ins Minus, und zwar auf -2,4 Mio. Euro, der Jahresgewinn belief sich auf 40,1 nach 25,6 Mio. Euro, geht aus dem Geschäftsbericht weiters hervor.
Für heuer gehen die Niederösterreicher von einer "gleichbleibenden Umsatz- und Ertragslage" aus. Im internationalen Verkauf rechnet man mit einer weiteren Erholung der Investitionsbereitschaft. Im Gefolge der Wirtschaftskrise war der Glücksspielmarkt weltweit eingebrochen, 2010 ist es dann wieder bergauf gegangen. Novomatic sieht Wachstumspotenzial in <a href="http://amazon.de/gp/product/3412133981?ie=UTF8&tag=wirtschaftsbl-21&l
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-afc7-44eb-8f95-3a85779f898b" id="amzn_cl_link_2" target="_blank" name="3412133981">Italien und Spanien[/url] sowie in Lateinamerika und einzelnen asiatischen Ländern. Getrieben werde das Wachstum in erster Linie vom Automatenspiel sowie vom Internet-Gambling. In klassischen Spielbanken werde das Automatenzocken immer beliebter.
Die Vorstände der Novomatic AG - neben Generaldirektor <a href="http://amazon.de/gp/product/B00006LU21?ie=UTF8&tag=wirtschaftsbl-21&l
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-31a5-4acd-bc9e-c9283974ce46" id="amzn_cl_link_3" target="_blank" name="B00006LU21">Franz Wohlfahrt[/url] sind dies Ryszard Presch, Peter Stein und seit Mitte Dezember 2010 der Sohne des Firmengründers Johann F. Graf, Thomas Graf - haben im Vorjahr insgesamt 1,36 Mio. Euro nach 984.000 Euro im Jahr 2009 erhalten. Die Aufsichtsräte - darunter Ex-SPÖ-Innenminister Karl Schlögl - bekamen für ihre Tätigkeit 168.000 (133.000) Euro.
(APA)



Gepostet am 16.05.2011 um 10:39 von:
Benutzer: play-j
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