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» Das Glücksspiel und die Steuer «

Die Neuregelung des Automatenspiels bringt ja nun eine Vervielfachung der Höchsteinsätze und -gewinnsummen. Im Gegenzug sollen die Anbindung der Geräte an das Bundesrechenzentrum (BRZ) und Zutrittskontrollen den Spielerschutz verschärfen. Jene vier Bundesländer, die bisher das "kleine Glücksspiel" erlaubt haben, bekommen vom Bund die Steuereinnahmen, um die sie möglicherweise umfallen, ausgeglichen - vorausgesetzt, dass sie die Höchstzahl der zulässigen Automaten aufstellen. Die Automatiktaste und Parallelspiele werden hingegen verboten und Geräte in Salons schalten sich nach zwei Stunden automatisch ab (Abkühlphase). An einzeln aufgestellten Automaten darf pro Spieler innerhalb von 24 Stunden nicht länger als drei Stunden gezockt werden. Außerdem müssen künftig 15 Kilometer Mindestabstand zwischen Spielbanken und Automatensalons mit mehr als 15 Automaten eingehalten werden, in Wien sind es zwei Kilometer Luftlinie. Die Mindestabstände zu Schulen müssen die Länder selbst regeln. Die Automatenbetreiber müssen ein Promille ihrer Einnahmen zur Finanzierung einer Spieler-Suchtberatungsstelle abführen, die das Finanzministerium einzurichten hat. Eine neu geschaffene "Soko Glücksspiel" soll kontrollieren, ob die neuen Regelungen eingehalten werden. Ich bin gespannt, worauf sich die genannten Änderungen am Ende tatsächlich positiv auswirken - auf die Spieler. Oder auf die Staatskasse. Eine vage Vermutung habe ich bereits.

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Gepostet am 16.06.2010 um 21:33 von:
Benutzer: prochnau
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