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» Welche Vorteile bietet eine Spielhallenkonzession der Kommune? «

Hallo prochnau,

wie schon geschrieben, wenn die Spieler eine Unterschriftenaktion, quasi als Bürgerantrag einreichen würden, dass
sie sich unterversorgt fühlen, wäre das eine derartige "Bedarfserhebung".

Desweiteren gibt es auch Gutachten in diesem Bereich. Diese Gutachten werden aber aktuell eigentlich nur durch Städte bezahlt,
um sich vor noch mehr Entertainmentcentern zu schützen, weil sie die negativen Auswirkungen des "Bedarfweckens" plötzlich
bezahlen müssen. - Denn das + an Vergnügungssteuer und Gewerbesteuer (welches oft auch seeeehr relativ ist) muss immer
auch gegen die Sozialkosten gerechnet werden, die entsthene können.

Wenn eine Stadt plötzlich einige Glücksspielsüchtige mit Familie finanziell auffangen muss, kann das sehr teuer werden.
Unterbringungskosten bei Wohnungsverlust muss z.B. durch die Stadt bezahlt werden.
Der Schuldnerberater wird z.B. auch durch die Kommune bezahlt.

Eine Familie mit 2 Kindern und kompletten Inanspruchnahmen (d.h. vom Wohnungsverlust bis zu Therapiemaßnahmen ) kann eine
Kommune bis zu 100.000,-€ im Jahr kosten.

Daher muss eine Kommune einfach verantwortungsbewusst mit derartigen Konzessionen umgehen.

Gruß
Meike



Gepostet am 11.04.2010 um 08:53 von:
Benutzer: Meike
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