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Hallo Meike,

mein Chef sagte heute noch zu einem Kollegen: "Den Löffler kann man nicht raus lassen, der kommt nach ner halben Stunde mit Arbeit für 2 Wochen zurück und dann kann man anschließend noch beim Europäischen Gerichtshof antanzen."

Ein anderer Chef vorgestern: "Die Neuregelung mit dem finalen Rettungsschuss aber nicht an Löffler weitergeben" und ein Kioskbetreiber gestern: "Sie finden immer etwas..."

Stell Dir vor, Du machst eine Aktion Testeinkäufer Jugendschutz, nur mal so als fiktives Beispiel: Natürlich fällt mir dann auch ein Geldspielgerät ins Auge und die mangelnde Preisauszeichnung und das fehlende Aufsteller- oder Inhaberschild und das draußen nicht, wie vorgeschrieben, ein Mülleimer steht und dass die Straße genutzt wird und vermutlich eine unerlaubte Sondernutzung vorliegt und die Fluchttür geht nach innen auf und der Raum ist vermutlich größer als die konzessionierte Fläche und der Verkäuferinhat keinen Solzialversicherungsschein dabei und .. und... und... Ich soll aber 25 Betriebe bis 16.00 Uhr überprüfen.

Was ich sagen will: Es geht einfach nicht immer. Von den Zuständigkeiten her nicht und vom Fachwissen her auch nicht und zeitlich in solchen und ähnlichen Situationen schon gar nicht. Da kann ich den Kollegen verstehen, der das erst einmal "übersieht" und dann später weiter abklärt.

Nicht verstehen kann ich diese Grundeinstellung: Ich sehe es, ich weiß es, aber ich bin nicht zuständig und deswegen sehe ich nichts und mache nichts. Ich denke, da sind wir uns einig, da bekomme ich auch .... Schnappatmung.

Sei gegrüßt
Kay
(Schnappatmung finde ich irgenwie schnuckelig, muss aber immer an Schnappschildkröten denken bei dem Wort ;-)



Gepostet am 18.11.2009 um 16:35 von:
Benutzer: Kay Löffler
Der Original-Beitrag :
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