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„Einarmige Banditen“– so nennt man im Volksmund die Spielautomaten – werden von ihren Betreibern so umprogrammiert, dass die vom Hersteller vorgeschriebene Gewinnrate absichtlich verringert wird.
Das ist purer Kundenbetrug! Jedoch bei weitem nicht alles, was in der Glücksspielbranche am Gesetz vorbeiläuft. Viele unehrliche Spielautomatenbetreiber drücken sich vor der Steuer. Nach Expertenschätzungen bringt jeder Spielautomat seinem Besitzer ca. 500 Euro im Monat ein, von denen 200 Euro als Steuer an den Staat abzuführen sind. Werden „einarmige Banditen“ illegal betrieben, kassiert der Besitzer 100 Prozent der eingeworfenen Münzen ein.
Steuerbeamte entdeckten kürzlich in Kaliningrad (Königsberg*), Tschernjachowsk (Insterburg*), Sowjetsk (Tilsit*) und einigen anderen Städten der Region 20 illegale Glücksspielsäle, die ohne Lizenz betrieben wurden. 150 der darin aufgestellten Spielautomaten wurden beschlagnahmt, weil sie den vom Staat vorgeschrieben Normen nicht entsprachen.
* Wurde nachträglich eingefügt. Ein Bericht aus den Köngisberger Nachrichten vom 31.10.2008



Gepostet am 11.11.2008 um 11:25 von:
Benutzer: anders
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