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Zur Ergänzung des Sachverhaltes:

Haller Kreisblatt 15.8.08

Staatsanwalt entlastet Gauselmann
Verdacht der Manipulation nicht erhärtet


Espelkamp. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat die Ermittlungen gegen die Gauselmann AG eingestellt. Das hat Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann gestern bestätigt. Seit 2005 war die Staatsanwaltschaft immer wieder Vorwürfen nachgegangen, der Konzern habe Geldspielautomaten so manipuliert, dass Jackpot-Gewinne bestimmten Spielern zugeschanzt werden konnten. Dreimal waren die Ermittlungen eingestellt und nach neuen Anzeigen wieder aufgenommen worden.
Immer wieder hatten Personen aus dem Bereich der Glückspiel-Branche neue Anzeigen erstattet und die Staatsanwalt so zum Handeln gezwungen. Die vierte Einstellung soll die letzte sein, hofft Pollmann. „Ich gehe davon aus, dass die Ermittlungen nicht noch einmal aufgenommen werden", sagte er.
Der Vorwurf der Manipulation habe sich nicht bestätigen lassen, sagte Pollmann. Auch eine Durchsuchung des Firmensitzes in Espelkamp habe keine Verdachtsmomente zutage befördert.

Zwar habe es theoretisch die Möglichkeit gegeben, in den Spielbetrieb einzugreifen. Aber diese Verlinkung habe nachweislich anderen Zwecken gedient, sagte Pollmann. Und allein die Tatsache, dass es die technische Möglichkeit gegeben habe, reiche als Beweis nicht aus. Zudem vermutete Pollmann, dass sich eine tatsächliche Manipulation in der Spielerszene schnell herumgesprochen hätte. „Das wäre für Gauselmann kontraproduktiv gewesen."

Rundum zufrieden war am Freitag Konzernchef Paul Gauselmann. Er lobte die Staatsanwaltschaft: „Für mich hat die erneute Verfahrenseinstellung gezeigt, dass die Staatsanwaltschaft gründlich und umfassend ermittelt und Denunzianten nicht auf den Leim geht."

Grüße



Gepostet am 17.08.2008 um 21:47 von:
Benutzer: gmg
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