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» Frankreich will Internet-Konkurrenz bei Sportwetten nachgeben «

Zumindest im Internet will Frankreich seine Sportwetten in begrenztem Maße der ausländischen Konkurrenz öffnen - um so eine Klage der EU-Kommission vor Gericht zu vermeiden. Jene hat das staatliche Wettmonopol seit langem im Visier. In dieser Woche erklärte sich die französische Regierung bereit, bis zum Frühjahr eine Lösung zu suchen.

Dass den Franzosen die grenzüberschreitende Konkurrenz nicht passt, bekam Petter Nylander, Chef eines schwedischen Internet-Wettbüros, jüngst am eigenen Leibe zu spüren, als sie ihn mit Europäischem Haftbefehl festnehmen ließen: "Das ist wieder ein Monopol, das unter Schmerzen fällt, das kennen wir schon, kein Monopol fällt schmerzlos. Mir war aber noch kein Monopol bekannt, das fällt, indem die Konkurrenz ins Gefängnis geworfen wird", erklärte er nach seiner Freilassung sarkastisch.

Zwei Österreicher waren zuvor auch schon festgenommen worden, weil sie nach französischem Recht illegal Glückspiele angeboten hatten. Für den französischen Staat geht es um ein lukratives Geschäft: Das Wettunternehmen PMU, das das Monopol innehat, überwies allein im vergangenen Jahr eine Millarde Euro an den Staat. Bei einer Öffnung des Marktes will dieser deshalb auch weiterhin selbst darüber bestimmen, wem er eine Lizenz vergibt - und darauf schauen, dass er auch Steuereinnahmen aus dem Geschäft bekommt.

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Gepostet am 10.11.2007 um 09:33 von:
Benutzer: anders
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