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@hoshi

Wir stehen mit den Unterhaltungs- und Internetglücksspielen genau vor der gleichen Situation wie die deutschen Automatenaufsteller mit ihren Automaten. 

Die Hersteller können nach Lust und Laune frei entscheiden, wie sie auf dem deutschen Markt agieren, ohne dass der Staat sich zunächst Einflussnahmen vorbehält. Bedeutet aber für den Kundenmittler und Kunden u. U. strafbare Handlungen, ohne sich auf die Hersteller- und Zwischenhändlerhaftung beziehen zu dürfen.

Warum sollen sich in Deutschland eigentlich immer nur die letzten einer Kette strafbar machen?

Es kommen immer nur die flotten Sprüche von den Nutznießern, aber leider kein konsequenter Verbraucherschutz für den deutschen Unterhaltungs- und Glücksspielbereich.  

Anders wäre es, wenn der Gesetzgeber klare Anforderungsprofile an die Unterhaltungsspiele und Automaten auf nationaler Ebene ohne Ausnahmen stellen  würde. Das wäre nicht nur für die Bürger eine Sicherheit. Geht aber leider nicht, weil es dann ja keine Straftäter und Bußgelder mehr geben würde.  

Lebt man unter den gegebenen Bedingungen nicht ruhiger, wenn man schon rein vorsorglich alle möglichen Zugänge schließt und darauf achtet, dass die „Großen“ sich auch an die Gesetze halten!

Letztendlich spart der Kunde sein schwer verdientes Geld.   

Mal sehen, wie lange dann das Kapital, die Hersteller und der Handel wohl stillhalten werden?

Das sollte kein Aufruf zum Bankrott von technischen Entwicklungen sein, sondern nur eine Forderung nach klaren und rechtssicheren Gesetzen ohne Ausnahmen! Denn nur das kann lanngfristig der richtige Weg für die Unterhaltungs- und Glücksspiele sein.

Gruß anders



Gepostet am 07.11.2007 um 18:17 von:
Benutzer: anders
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