Forum-Gewerberecht

» Neue Spielverordnung unzureichend umgesetzt? «

Hallo,

zur später Stunde dachte ich mir, dass ich jetzt mal meinen ganz persönlichen "Wunschzettel" einstelle. Vielleicht wird dieser mal von einem Entscheidungsträger gelesen und zumindest das Ein oder Andere realisiert.

@ Corleis
Also so ein Klüngel wie ihr mit euren Verbänden habt, gibt es in keiner mir bekannten Branche. - So was braucht eigentlich niemand, weil es nur Zeit, Geld und Energie kostet und letztlich nicht dem Gemeinwohl, d.h. allen der Branche dient.

Wenn mein Wunschzettel erfüllt würde, bräuchte man auch keine Verbände.


[u]Meikes Wunschzettel[/u]

1. Zentrale Glücksspielaufsicht = Ansprechpartner für Industrie, Vertreiber, Aufsteller, OAs, Polizei.... Sie wäre dann das Bindeglied zu Ministerien und Politik. (Dann spart man auch das Geld für die politischen Abende.) Diese müsste eine 6-monatige Berichtspflicht haben mit allen Beschwerden und Anträgen. Diese müssten ins Internet eingestellt werden. Weil da, wo größtmögliche Transparenz geboten wird, der geringste Angriffspunkt für Korruption und Lobbyismus geboten wird.

2. Ein Formular und Informationspool müsste für jedermann über das Internet abrufbar sein. (Das würde eine wahnsinnige Einsparung von Mannkosten und Telefonkosten bedeuten, weil man sich z.Zt. seine Infos überall im Bund organisieren muss.) Hier müssten u.a. alle Spielgeräte, egal ob UHG, GSG, Geschicklichkeitsspiele bis hin zu Zusatzgeräten für die "Licht- und Tonregelung" mit Bauartbestimmung, Bildern, Ansprechpartner Hersteller ... eingestellt sein

3. Alle Geräte, die zum Spielbetrieb, bzw. für den Spielbetrieb notwendig sind, müssten Bauartgleich sein und dies müsste von der PTB geprüft werden. Diese sollte die Informationen auch in den Infopool einpflegen.

4.Ein absolutes Verbot von Netzwerken und wlan-Spielen, da die Manipulationsgefahr zu groß ist.

5. Klare Definitionen des Verordnungsgebers mit, falls vorhanden, Hinweisen auf bereits ergangene höchstrichterliche Entscheidungen, zu Wörter wie: Spielgerät, Gewinn, Einsatz, Stundenverlust....

6. Ein striktes Verbot und absolut restriktive Vorgehensweise gegen online Glücksspiel (Lotto, Wetten, Roulette, Poker...), um die Spielsucht einzudämmen, die Geldwäsche und den Betrug einzudämmen und um die produzierenden Unternehmen und deren Abnehmer zu schützen. ( Da hängen nämlich mehr Arbeitsplätze dran, als im virtuellen System und das Geld kann nur einmal ausgegeben werden.)

7. Dann wünsche ich mir persönlich etwas Nostalgie, d.h. dass die Spielhallen nicht mehr wie die Automatensäle im Casino aussehen, sondern wieder etwas Flair, gute Unterhalter, vielleicht mit kleinem Bistro und abendlichen Themenabenden, wie Dart-, Flipper-, Kicker- und Billardturniere ausgestattet sind.

8. Zum Schluß wünsche ich mir viele Menschen, die den Mut haben den Mund aufzumachen.


Gruß Meike



Gepostet am 10.05.2007 um 22:32 von:
Benutzer: Meike
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=13349#post13349


Beitrags-Print by Breuer76