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» Die (vergessene) zweite Stellschraube des Risikospiels(100/X) «

Die rhetorische Gegenfrage "Was wäre denn die alternative Begründung?" ist ein sehr schwaches Ablenkungsmanöver dafür, dass es keinen Nachweis für die oben getroffene Behauptung "Offiziell wird diese Umgehung damit begründet, dass die Gerätehersteller die Attraktivität des Spiels steigern wollen. (Erhöhung der Gewinnvarianz = "attraktiveres" Spiel)" gibt -- einfach weil die Aussage falsch ist!

Auch für die verschwörungstheoretische Aussage "Weil sich Gerätehersteller und ptb insgeheim geeinigt haben, ..." fehlt jeder Beleg. Man könnte glatt glauben, dass Gottvater Donald J Trump hier bloggt.

Für die Leser, die noch an Fakten interessiert sind: Bis Anfang 2006 war die SpielV auf Spiele bezogen. Die Einheiten waren Zeit, Geld und Spiele mit erhöhter Gewinnerwartung. In einem Zähler-Jackpot hochgezählte Punkte, Bonusfelder, aber auch Mulits und dann ab Mitte 2005 "die" Punkte waren nur insoweit der SpielV unterworfen, wie sie weitere Sonderspiele auslösen konnten.

Letztlich ergab sich damit ein De-Facto-Zwang, die nicht mehr zeitgemäße SpielV zu novellieren, nämlich unter Verzicht auf den Bezug Spiel und die Anzahl von Spielen. Siehe zum Beispiel [URL=http://vdai.de/rechtsgutachten/Richter_Umgehen%20Spielgeraete%20die%20
Spielverordnung_GewerbeArchiv-2019]hier[/URL].



Gepostet am 16.12.2019 um 17:28 von:
Benutzer: PeterSt
Der Original-Beitrag :
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