Forum-Gewerberecht

» 2018-11-23 Der Spiegel 48/2018 Zocken Ohne Limit «

[quote][i]Original von PeterSt[/i]
Ich kann meinem Vorvorredner Pit nur zustimmen! Und zwar uneingeschränkt in allen Punkten.

Nachdem ich mir eben beim Bäcker gleich noch den "Spiegel" mitgenommen habe, fiel mir als erstes auf, dass ein Satz im Eingangsstatement oben verkürzt wiedergegeben wurde. Die Auslassung bei
[quote]Spieler können an einem Automaten mehrere Zehntausend Euro am Tag ... gewinnen![/quote]
bezieht sich auf das "Spiegel"-Original
[quote]Spieler können an einem Automaten mehrere Zehntausend Euro am Tag verzocken oder gewinnen.[/quote]

Jeder Leser, der sich nicht auskennt, liest da zunächst, dass man Zehntausend Euro am Tag an einem Automaten verlieren könne. Na denn Prost! Unabhängig von allem Schwachsinn, den Novo sich "ausgedacht" hat, ist das natürlich Unsinn (das erklärt auch die für dieses Expertenforum bewusst verschleiernd gesetzten Auslassungspünktchen). Die 60 € Stundenverlust stehen, und sie werden darüber hinaus bei stundenlangem Spiel im Durchschnitt längst nicht erreicht. Und es gibt auch kein (schon immer unzulässiges) "Vorheizen" mehr, da sorgen die Einsatztaste und die 3-Stunden-Löschung für.

Aber ich prognostiziere: Die nächsten Publikationen werden schreiben, dass bereits der "Spiegel" darauf hingewiesen habe, dass man an einem Automaten mehrere Zehntausend Euro am Tag verzocken könne. Siehe oben als Vorgeschmack! Und eine Bundestagsanfrage der Linken oder der Grünen wird diese Aussage ebenso zitieren. Und auch sonst wird diese Aussage des Zigtausend-Euro-Verlusts an einem Automaten kommen. Und so sich der Kreis schließen von Novo über gmg, Prof Meyer und den "Spiegel" zur Politik zum nächsten Maßgabebeschluss (wie bei der Verteufelung der Vernetzung, die fast verboten worden wäre, um jetzt GoBD anzumahnen, ...).

Überhaupt scheint es mir wie in der großen Politik zu sein: Populisten brauchen die Ziele ihrer Ressentiments, aber Aufreger über Populisten brauchen auch die Populisten (und sind selbst oft nicht weniger populistisch).[/quote]

Schlecht gefrühstückt, PeterSt?

Bisschen Mathematik gefällig?
400 Credits Einsatz in diesem Spiel a 30 Spiele in der Minute ergibt einen möglichen Minutenverlust von 12.000 Credits.
12.000 Credits a 60 Minuten ergibt einen möglichen Verlust von 720.000 Kredits in einer Stunde (Diese 720.000 Credits ergeben einen annähernden Stundenverlust von 720 + - €).
720 € * 19 Stunden ergeben einen möglichen Tagesverlust von ca. 13.500 €.
An einem GSG.
Einzige Voraussetzung:
Die genutzten Credits müssen sich auf der Bank befinden.
Das kann durch Einwurf und / oder einen Gewinn erzeugt werden.

Da sind wir im Bereich der Aussage des SPIEGELS.
Und den Shi-Shi mit dem Geld und den andere Bezeichnungen - ich habe die Dinger jetzt mit Credits bezeichnet - , das ist doch nicht für Otto Normalverbraucher (und damit den Spieler) interessant, sondern nur für die Zulassungsbehörde und die Gerätehersteller.


Grüße



Gepostet am 24.11.2018 um 15:07 von:
Benutzer: gmg
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=112765#post112765


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