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Der englische Fußball-Siebtligist Enfield Town hat Geld eines Wettanbieters abgelehnt, der die Liga sponsert, in der der Klub spielt.
Das wurde auf der Jahreshauptversammlung des Klubs beschlossen. Damit will sich Enfield Town gegen Spielmanipulationen und Spielsucht engagieren. Man werde kein Geld eines Wettanbieters annehmen, teilte der Klub mit. Jeder Betrag, der ihm aus dem Ligasponsoring zusteht, werde an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, die gegen Spielsucht kämpfen. Außerdem hoffe man, dass die Liga ihre Zusammenarbeit mit einem Wettanbieter überdenkt. Der Geldgeber finanziert etwa Fair-Play-Preise oder Auszeichnungen für einzelne Spieler.

Das Sponsoring von Fußballklubs durch Wettanbieter steht seit Jahren in der Kritik. Während es immer wieder Skandale um Spielmanipulationen gibt, haben auch in Deutschland sehr viele Klubs einen Wettanbieter als Sponsor. Die 3. Liga in Deutschland hat einen Anbieter von Sportwetten als Hauptpartner, der auf den Ärmeln der Klubs wirbt. Auch die 1. und die 2. Bundesliga pflegen seit Kurzem eine millionenschwere Partnerschaft mit einem Wettanbieter. Ein solches Sponsoring widerspreche der immer wieder betonten Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch den Fußball, sagte Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency International.

[URL]http://www.deutschlandfunk.de/sponsoring-englischer-fussballklub-lehnt
-geld-von.2851.de.html?drn:news_id=844236[/URL]



Gepostet am 29.01.2018 um 07:50 von:
Benutzer: schindel
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