Forum-Gewerberecht

» Testkäufer-Apps und Gewinnerzielungsabsicht «

 Moin  

Mich erreichte letzte Woche folgende Anfrage:

Ein Student möchte neben seiner Ausbildung ein wenig Geld hinzuverdienen, indem er - sofern er Zeit hat und ihm langweilig ist - an Testkäufen und sonst. Marktforschungen teilnimmt.

Das Ganze läuft über eine App, über die man sich kostenlos registriert und dann "Aufträge" annimmt. Ein Vertrag wird nicht geschlossen, man meldet sich lediglich kostenlos an und kann dann loslegen wie man möchte. Für abgeschlossene Aufträge (z.b. Testkäufe, Umfragen etc.) erhält man Punkte und ab einer gewissen Punktzahl bekommt man dann Gutscheine (z.b. Amazon) oder Bargeld ausgezahlt.
Die Verdienstmöglichkeiten sind mehr als gering. In einem Monat kann man max. 50€ erwirtschaften.

Da der Student nichts falsch machen wollte, fragte er, ob er hierfür ein Gewerbe anmelden müsste.

Aufgrund dieser Sachlage erscheint mir die Gewinnerzielungsabsicht nicht gegeben, da nicht wirklich ein wirtschaftlicher Vorteil gegeben ist. Stichtwort: Bagatellgrenze.

Wie ist eure Einschätzung?



Gepostet am 10.04.2017 um 10:17 von:
Benutzer: Roesje
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=105610#post105610


Beitrags-Print by Breuer76