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HZA-DO: Erfolgreicher Schlag gegen Bordellbetriebe

30.11.2016 – 14:00

Dortmund/Gelsenkirchen (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kleve und des Hauptzollamtes Dortmund

Seit den Mittagsstunden werden im Großraum Gelsenkirchen, in Mönchengladbach und in Emmerich zahlreiche Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht. Rund 380 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, der Steuerfahndungen Düsseldorf und Bochum sowie der Polizei durchsuchen 28 Geschäftsräume und Wohnungen. Die Durchsuchungen sind das finale Ergebnis umfassender, monatelanger Ermittlungen, die durch den Zoll, die Steuerfahndungsstellen Düsseldorf und Bochum und die Polizei erfolgten. Fünf Tatverdächtige sind auf Grund von Haftbefehlen festgenommen worden. Die Beschuldigten einer türkisch-bulgarischen Tätergruppe sind dringend verdächtig, in großem Stil Arbeitsentgelte vorenthalten, Lohn-- und Ertragssteuern hinterzogen sowie und bandenmäßige Umsatzsteuerhinterziehung und gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug bei Geldspielgeräten begangen zu haben. Die laufenden Durchsuchungen dienen dem Auffinden von Beweismitteln, es sollen aber auch Vermögenswerte gesichert werden. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, u.a. in verschiedenen Saunaclubs vermeintlich selbständige Prostituierte beschäftigt zu haben, die tatsächlich so in die Betriebsabläufe eingebunden waren, dass es sich um abhängig beschäftigte Arbeitnehmerinnen handelte. Anmeldungen zur Sozialversicherung und die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen unterließen die Beschuldigten ebenso wie die Meldungen und Zahlungen der Lohnsteuern. Allein aus diesen Straftaten ergibt sich laut Tatvorwurf seit 2009 ein Schaden in Höhe von fast 3 Mio. EUR. Darüber hinaus betrieben die Beschuldigten in Saunaclubs und Spielhallen Geldspielgeräte, die sie so manipuliert sein sollen, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit zu Lasten der Kunden verändert wurde. Den Beschuldigten soll es darauf angekommen sein, durch die Manipulationen auf Kosten der Kunden höhere Gewinne zu erzielen. Durch die Abgabe unrichtiger Steuererklärungen sollen die Beschuldigten auch Umsatz- und Ertragssteuern verkürzt haben. Der verursachte Schaden liegt laut Berechnungen der Ermittlungsbehörden bei mehr als 5 ½ Millionen Euro.

[URL=http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121242/3498242]Gemeinsame Pressemeldung[/URL]

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Gepostet am 01.12.2016 um 12:19 von:
Benutzer: gmg
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