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Der Arbeitskreis gegen Spielsucht in Unna hat zum Thema Sportwetten ein neues Projekt losgemacht.

Zitat on:
Gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW setzt sich der Arbeitskreis gegen Spielsucht e.V. in 2016/2017 intensiv mit dem Glücksspiel Sportwetten auseinander.

Warum?

Bis vor wenigen Jahren waren Sportwettangebote noch Nischenprodukte des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks. Problematische/Pathologische Sportwetter stellten in Sucht- und Spielerberatungsstellen eher eine Ausnahmeerscheinung dar.

Heute bewegen sich die Umsätze der privaten Sportwettanbieter in Deutschland im Bereich zwischen 5 bis 6 Milliarden Euro jährlich. Terrestrische Wettannahmen und Sportbistros prägen mancherorts ganze Straßenzüge. Via Internet mutiert das Smartphone in der Hosentasche zum Wett-Terminal. Problematische/pathologische Sportwetter haben in Sucht- und Spielerberatungsstellen den „Exoten-Status“ längst verloren.


Die erste Phase des Sportwetten-Projektes dient der Grundlagenarbeit. Dazu zählt z.B. die Erhebung des terrestrischen Sportwetten-Marktes NRW und eine intensive Auseinandersetzung mit Wettangeboten im Internet.

Zu den grundlegenden Arbeiten zählt aber auch, welchen Stellenwert Sportwetten im gesellschaftlichen Bewusstsein einnehmen. Glücksspiel wird zu Recht in Spielhallen und Spielbanken verortet. Aber Sportwetten? Handelt es sich hierbei in der öffentlichen Wahrnehmung überhaupt um ein Glücksspiel? Oder ist es möglich, durch vermeintliches sportliches Fachwissen die Erfolgsaussichten bei Sportwetten zu optimieren? „Mache dein sportliches Fachwissen zu Geld“ locken die Werbebotschaften diverser Wettanbieter. Zu Recht? Allein die Tatsache der Existenz von Sportwetten lassen Zweifel aufkommen, denn ein Produkt bei dem der Spieler Vorteile gegenüber dem Anbieter hat, dürfte auf dem Markt keine Chancen auf Bestand haben.

Der Fragebogen „Sportliches Fachwissen und Sportwetten“ soll Antworten auf diese Fragestellungen liefern.

Die Aussagekraft der Ergebnisse ist abhängig von einem möglichst hohen Rücklauf an Fragebögen. Deshalb würden wir uns sehr über Ihre persönliche Beteiligung freuen. Vielleicht können Sie sogar in Ihrem sozialen Umfeld, in Ihrem Verein, in Ihrer Einrichtung, in Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis etc. Menschen anregen, den Fragebogen auszufüllen - unabhängig davon ob sportinteressiert oder nicht.

Der Fragebogen wird vom Arbeitskreis gegen Spielsucht e.V. breit gestreut. Daher wird er auch Menschen erreichen, die nicht sportinteressiert sind oder mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals in ihrem Leben eine Sportwette abschließen werden. Sollten Sie sich selber zu dieser Gruppe zählen, dann fühlen Sie sich bitte durch unsere Mail nicht belästigt, denn wir brauchen für diese Untersuchung auch Menschen, für die Sport, hier konkret Fußball, eher Fremdwortcharakter hat. Nehmen Sie sich die zirka 5 Minuten, die Sie zum Ausfüllen des Fragebogens benötigen. Herzlichen Dank.

Selbstverständlich können Sie den Link zum Fragebogen auch, wenn vorhanden, auf Ihrer Homepage, in Ihrem Forum etc. einbinden.

Die Fragebogen-Aktion läuft bis zum 27.10.2016. Deren Auswertung finden Sie ab dem 10.12.2016 auf der Homepage des Arbeitskreises gegen Spielsucht e.V. unter

[URL]www.ak-spielsucht.de[/URL]



Für Rückfragen verbunden mit
Freundlichen Grüßen
Jürgen Trümper


Link zum Fragebogen

[URL]https://goo.gl/forms/ovCGG5HR0Tq4oKfh2[/URL]

--
Arbeitskreis gegen Spielsucht e. V.
Fachberatungsstelle Pathologisches Glücksspiel
und Medienabhängigkeit
Südring 31
59423 Unna
Zitat off

Der Bitte um Veröffentlichung bin ich gerne nachgekommen!

Grüße



Gepostet am 10.09.2016 um 18:36 von:
Benutzer: gmg
Der Original-Beitrag :
https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?postid=102811#post102811


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