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» Trainertätigkeit gleich Gewerbe? «

@gewerbe-beelitz:
Stimmt schon, ist ziemlich verklausuliert, entscheidend ist aber aus meiner Sicht der erste Satz der Antwort, wo dieser Job den freien Berufen zugeordnet wird (derAutor ist ja, wie aus der Quelle hervorgeht, beim Institut fuer Freie Berufe der Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen-Tuebingen beschaeftigt, also vom Fach und nicht vom BMWi). Die entscheidenden Formulierungen der Antwort sind aber 1:1 dem zitierten Urteil des BFH entnommen, da hat der Autor nicht 'rumgedoktert', sondern einfach nur zitiert und als Begruendung fuer seine Meinung genommen.
Aus der Anfrage ergibt sich auch nicht, welche Qualifikation der Herr nun eigentlich hat, das muesste man schon wissen?!
Ggf. ist er ja auch Diplom-Trainer, oder -Sportleher, Bachelor oder Master im sportwissenschaftlichen Bereich und dann?!

@gewerbe-beelitz/BE-DE:
Der 3. Absatz der Antwort ist doch zutreffend. Danach ist eine wisenschaftliche Fachausbildung fuer eine unterrichtende Taetigkeit laut zitiertem Urteil des BFH nicht erforderlich...! Die IHK Schleswig-Holstein merkt ergaenzend dazu in einem Hinweisblatt zu Gewerbe/Freie Berufe an, dass der Gegenstand der Lehrveranstaltung (Reiten, Tanzen, Gymnastik, Fussball, Kfz-Fahren, etc.) fuer die Frage der unterrichtenden Taetigkeit unerheblich ist.
Ich verstehe eure Herangehensweise in solchen Faellen in gewisser Weise schon, aber gerade im Dienstleistungsbereich ist aus meiner Sicht eine einzelfallbezogene Beurteilung noetig.

Der Kollegin wuerde ich im Uebrigen einfach mal empfehlen, den Herrn bzgl. seines Vorhabens mal ans Finanzamt zu verweisen, damit diese feststellen, ob hier eine Taetigkeit nach 18 EStG vorliegt, dass erspart eventuell viel Arbeit.

Unabhaengig davon, ob Gewerbe oder freier Beruf, also wir und/oder nur Finanzamt, fuer mich persoenlich waere das hier (bei den bekannten Fakten und sofern es eine Taetigkeit ist, die mit mehr als 200 Euro Honorar per Monat verguetet wird) eine Taetigkeit als Arbeitnehmer mit den entsprechenden Konsequenzen und dann sind wir voellig raus (wovon ich erstmal ausgehe, denn ich glaub nicht, dass er dafuer unter 200 Euro pro Monar bekommt).

Bin ja mal gespannt, was die geschaetzten Kollegen/-innen hierzu anmerken, vielleicht liege ich ja auch total falsch, lass mich gern eines Besseren belehren...!

in dem Sinne wuensch ich allen ein prima We und moeglichst einfache Faelle im Job    



Gepostet am 12.08.2016 um 16:12 von:
Benutzer: Franzose
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