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Geschrieben von anders am 20.07.2006 um 06:08:

  Der früherer Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) mischt bei Betandwin als Großaktionär kräftig mit.

Schnelle Euro´s für ehemalige Politiker? Läuft es z. Z. in Deutschland etwa genauso ab?

Eines wird erneut klar: Ohne eine nationale/europäische Ausrichtung des Glücksspielmarktes wird es keine Rechtssicherheit mehr geben.

Online-Wetten droht in USA das Aus
Börsianer strafen Internet-Glücksspiel-Aktien gnadenlos ab - Kurs-Crash auch bei österreichischer Betandwin
Sind für die Internet-Wettanbieter die goldenen Zeiten in den USA bald vorbei? Foto: dpa
Von Karl Leban
Politik diskutiert schärferes Gesetz.
Verhaftung des Bet-on-sports-Chefs sorgt für Panik.

Wien. Seit Tagen liegen bei den Anlegern börsennotierter Online-Wettanbieter wie Partygaming, Bet-on-sports oder Sportingbet die Nerven blank: Heftige Kursverluste werfen ihre Schatten auf eine der weltweit am stärksten wachsenden Online-Branchen. Im Vordergrund steht die Furcht vor einem energischen Durchgreifen der USA gegen Internet-Wetten.
Auch die Aktie der österreichischen Firma Betandwin muss derzeit kräftig Federn lassen. Ihr Kurs hat sich innerhalb von zwei Tagen halbiert, damit hat sich allein diese Woche ein Börsenwert von fast einer Milliarde Euro in Luft aufgelöst.

Weiter unten: In den Vereinigten Staaten sind Telefonwetten seit 1961 verboten. Keine der weltweit 2300 Glücksspiel-Webseiten agiert daher von den USA aus. US-Gerichte haben sich bisher nicht eindeutig zu der Frage geäußert, ob auch Glücksspielportale unter das relativ alte Gesetz fallen. Auf politischer Ebene wird derzeit versucht, Internet-Glücksspiele durch ein neues Gesetz mit einem eindeutigen Verbot zu belegen. Argumentiert wird, mit dem Internet komme das Glücksspiel bis ins Wohnzimmer. Der Vorstoß bedarf noch der Zustimmung durch den Senat. Ob der Senat das Gesetz durchwinkt, bleibt abzuwarten.

Androsch: Eine Menge Heuchelei im Spiel.

Hannes Androsch, Großaktionär bei Betandwin, betonte im Gespräch mit der "Wiener Zeitung", dass sich am "Grundgeschäft" nichts ändern werde. Die Internet-Glücksspielbranche sei inzwischen zu einer "Riesenindustrie im Unterhaltungsbereich" geworden. "Man kann das mit scheinheiligen, puritanischen Aktivitäten behindern und stören, aber nicht aufhalten", meint der frühere SPÖ-Finanzminister. "Die Leute haben ein Bedürfnis nach Unterhaltung." Die "Prohibition" (Alkoholverbot) in den 20er Jahren habe auch nicht die erwünschten Resultate gebracht.

Betandwin selbst – Androsch hält knapp zehn Prozent der Aktien – bietet in den Staaten keine Sportwetten (auch nicht über Telefon) an, mischt dort aber über die heuer für rund 500 Mio. Euro teuer zugekaufte schwedische Firma Ongame im Poker- und Casino-Geschäft mit. Ongame macht hier etwa 80 Prozent seiner Umsätze. Für das zweite Quartal 2006 hat Betandwin (ab 1. August "Bwin" gestern, Mittwoch, trotz Fußball-WM überraschend einen "signifikanten" Verlust im Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) angekündigt. Mit einem weiteren Kurssturz um fast 26 Prozent beschleunigte die Aktie ihre Talfahrt.

Weiter unter: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3924&Alias=wzo&cob=240684



Geschrieben von Kramer-Cloppenburg am 20.07.2006 um 08:14:

 

Hallo! ... und ein freundliches Moin aus Cloppenburg!

Sollte es etwa in der Tat so sein, dass sich derzeit alle (oder doch ein Großteil) internationalen Gesetzgeber und deren Ausführungsorgane intensiv um den Bereich "Wetten und deren Auswirkungen" kümmern. Und sollte es tatsächlich so sein, dass die Entscheidungen (wie z. B. in Deutschland) nicht so laufen, wie es diejenigen gerne gehabt hätten, die darauf gesetzt haben, dass Unrecht evtl. irgendwann doch einmal zu Recht werden könnte. verwirrt Kopfkratz

Dem Bericht von anders könnte man es in der Tat entnehmen!!

Na, ja, vielleicht gibt es ja irgendwo in irgendeiner Schlucht in irgendeinem Land irgendeinen Wettanbieter, dem irgendein Behördenvertreter irgendeinen Zettel gegeben hat, auf dem draufsteht, dass dieser Wettanbieter überall auf der Welt, nur nicht in seiner kleinen Schlucht, alle möglichen Wetten anbieten darf. Dann kann man ja weiter klagen und jammern, dass in der guten alten BRD alle Rechtsnormen in diesem Zusammenhang gegen geltendes Recht verstoßen! Entsprechende Anwälte lassen sich sicher finden.



Geschrieben von Schwarzer am 20.07.2006 um 08:37:

  RE: Der früherer Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) mischt bei Betandwin als Großaktionär kräftig

Moin Herr Anders,
damit es Deutschland nicht geradeso zugeht wie in den USA, gibt diese Mitteilung eine schöne Bestätigung der Vorgehensweise der Behörden.
Unerlaubte Glücksspielanbieter haben hier nichts zu suchen. Wenn sich die Sportwettlobby jetzt über Kursverluste und Regelungen in den USA aufregt, dann kommen mir keine Tränen.



Geschrieben von anders am 20.07.2006 um 12:41:

 

Weitere Androsch-Beteiligung entdeckt – 19.07.2006

Auzug:
Generell könnten Kurse losgelöst von betriebswirtschaftlichen Fundamentaldaten stark schwanken. Das habe man schon bei allen Unternehmen gesehen, etwa auch bei der AT&S - Androsch am Leiterplattenhersteller mit 21,5 Prozent beteiligt. Dort sei der Aktienkurs schon zwischen 5 und 47 Euro geschwankt und liege derzeit bei 15 Euro, was laut Kennern eine Unterbewertung sei. "Das ist die Freiheit der Börse", so der Unternehmer.

Alles unter: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Wetten-dass-----_id_2763__dId_5838849
_.htm


und #14 von informer_04



Geschrieben von Boshamer am 20.07.2006 um 12:58:

 

Kopfkratz

Und was soll uns das jetzt sagen?????



Geschrieben von nette.tante am 20.07.2006 um 13:56:

 

Zitat:
Original von Boshamer
Kopfkratz

Und was soll uns das jetzt sagen?????


Vermutlich, dass anders sehr viel Zeit hat...



Geschrieben von play-j am 20.07.2006 um 15:46:

 

Zitat:
Original von nette.tante
Zitat:
Original von Boshamer
Kopfkratz

Und was soll uns das jetzt sagen?????


Vermutlich, dass anders sehr viel Zeit hat...


Hallo nette.tante
Die unqualifizierte Äußerung hätten sie sich sparen können. Vermutlich hat Anders weniger Zeit als Sie, nur er ist daran interessiert zu erfahren was links und rechts von Ihn noch passiert, oder wissen sie wie viele Politiker oder ehemalige Politiker sich im Aufsichtsrats posten hier in Deutschland das Leben versüßen, nicht nur in die Automaten und Wett Business, da kommt ein die Galle hoch.
Wenn sie Wert drauflegen kann ich Ihnen eine lange Liste zukommen lassen, falls Ihre Zeit es nicht erlaubt es selbst zu recherchieren und ich meine nicht Kommunalpolitiker, sondern Bundespolitiker.

fazit: erst denken , dann schreiben.

trotzdem, have a nice day
play-j



Geschrieben von nette.tante am 20.07.2006 um 16:00:

 

Zitat:
Original von play-j
fazit: erst denken , dann schreiben.


Das kann ich nur zurückgeben. Da wo ich her komme nennt man nämlich Beiträge wie die von anders Spam. Das hier ist ein Gewerberechtsforum und ich kann bei vielen Threads von anders den Bezug zu diesem Forum nicht so ganz erkennen. Und wie bereits an anderer Stelle erwähnt würde EIN Thread auch reichen.



Geschrieben von Menschel am 20.07.2006 um 16:07:

 

naja, und da, wo play-j (Mr. Jimmy Rosier) herkommt -nämlich Großbritannien- wurde Spam in seiner Urform (Spiced Meat) erfunden - passt doch . . .



Geschrieben von Schwarzer am 20.07.2006 um 16:42:

 


Also den Ton, den Play-J da anschlägt, mag ich gar nicht. Wenn solche Äußerungen wie "erst denken, dann schreiben" hier üblich werden, verkommen die guten Sitten.
Natürlich kann Herr Anders seine Meinung kund tun. Das Problem bei manchen Beiträgen von Herrn Anders ist jedoch, dass keine eindeutige Zielrichtung erkennbar ist. Mir ist auch nicht klar, was irgendein Herr von der SPÖ der wohl im Nationalrat oder was weiß ich wo sitzt, mit den Problemen des hiesigen Wettspielrechtes zu tun hat. Früher hatten wir für Invasionen aus Österreich die Starnberger Feuerwehr, das hat gereicht. Heute kommen die Knaben mit ihren Wettangeboten und bepflastern die Gegend flächendeckend. Wenn dann wegen anderer Vorschriften in Deutschland die Behörden einschreiten, wird ein Geschrei angestimmt und wir sind die Spielverderber und die lahmen Krücken Europas.
Es gibt bestimmt einiges, was kritikwürdig am Verhalten von Politikern ist. Aber wir (die Behördenvertreter) sind keine Politiker und wir interessieren uns vor allem für das, was unser Fach ist: Rechtsanwendung.



Geschrieben von René Land am 20.07.2006 um 16:45:

 

Liebe Forenmitstreiter,

bevor in der Hitze des Gefechts Dinge gesagt werden, die bei späterer Abkühlung so gar nicht gesagt worden wären, möchte ich hiermit allen Usern mitteilen, dass sich unser Forenteam zum Problem der Pressemitteilungen verständigt hat und einheitlich zu dem Entschluss gekommen ist, diese nicht aus dem Forum zu entfernen (wie man das mit Spam tun würde).

Das Nichtzulassen solcher rein informativen Postings ist nach unseren derzeit gültigen Forenregeln zulässig. Wir werden insofern derzeit keine weitergehende Zensur einführen.

Unstrittig ist, dass die Plazierung der Posts der users "anders" an den entsprechenden Stellen nicht gerade zur Übersichtlichkeit des Forums beigetragen haben.

Zu diesem Themenkreis hat es heute zwischen mir und dem user "anders" ein Telefonat gegeben, das in einem sehr angenehmen Ton verlief und eine für mich durchaus nachvollziehbare Motivation für das Posten der angesprochenen Beiträge erkennen ließ.

Innerhalb des Forenteams haben wir uns entschlossen, zukünftig alle Beiträge, die im weitesten Sinne nur dem Charakter einer Mitteilung entsprechen und nicht primär auf ein diskussionsbedürftiges Thema hinauslaufen in eine "Medienschau" zu verschieben. Diese erhält mehrere Unterthemen. Der User, der eine solche Mitteilung ins Forum einstellen will, sollte dies dann bitte genau in diesem Bereich tun.

Wir bitten jedoch darum, dass die eingestellten Medieninformationen einen direkten Bezug zum Gewerberecht haben, da wir unser Forum speziell dem Gewerberecht gewidmet haben.

Sollten wir feststellen, dass die von uns vorgeschlagene und ab morgen Mittag umgesetzte Regelung nicht den gewünschten Erfolg trägt, behalten wir uns durch eine Änderung der Forenregeln eine weitergehende Einschränkung vor.

Viele Grüße aus dem Spreewald

R. Land



Geschrieben von Puz_zle am 20.07.2006 um 18:40:

 

Danke an Kollegen Land und das Forenteam!

Meine volle Zustimmung zu der Entscheidung, denn es wäre schön und sicherlich im Interesse Vieler, wenn sich das Forum wieder hauptsächlich den Dingen widmen kann, für das es eigentlich gedacht ist: dem sachlichen Meinungs- und Gedankenaustausch zu gewerberechtlichen Fragen.
Wo Menschen miteinander zu tun haben, spielen Emotionen immer eine Rolle, aber sie sollten m. E. auch auf virtueller Ebene nicht diskussionsbestimmend werden.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine zweckdienliche und sachliche weitere Kommunikation in diesem Forum!



Geschrieben von OJ Neuss am 20.07.2006 um 20:46:

 

Liebes Forenteam,

eine wahrhaft salomonische Entscheidung.anbeten

Ein fettes Respekt aus Neuss.


Jürgen Schmitz


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