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Geschrieben von Kay Löffler am 26.02.2011 um 01:20:

  Automaten in Amerika

Ein ganz interessanter Bericht über die Automaten in Las Vegas findet sich in der aktuellen Ausgabe von Readers Digest 02.11.

Zitate:

Zitat:
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Um zu erfahren, wie der „Normalgast“ spielt und wie die Kasinos den Spielern den letzten Cent abjagen, treffe ich mich mit dem Glücksspielexperten Dr. David G. Schwartz in der Spielbank des Hotels Caesar’s Palace. Schwartz hat viel über Geschichte und Psychologie des Glücksspiels geschrieben und leitet das Zentrum für Glücksspielforschung an der Universität von Nevada in Las Vegas. Er veranstaltet für mich eine „Sonderführung“.
Spielbanken sollen die Spieler veranlassen, sich von ihrem Geld zu trennen
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Schwartz und ich bleiben vor einem Automaten stehen und sehen einer Frau zu, die fieberhaft Knöpfe drückt. „Haben Sie bemerkt, wie oft sie haarscharf am Jackpot vorbeischrammte?“, fragt mich Schwartz. „Das ist beabsichtigt.“ Die Geräte sind so konstruiert, dass sie dem Spieler zeigen, wie kurz er vor einem Gewinn steht.
Sogar die Geräuschentwicklung wird künstlich geregelt. „Der Lärm der Spielautomaten wird verstärkt, um ein gewisses Spannungsniveau aufrechtzuerhalten“, erklärt Schwartz. Er zeigt mir ein Gerät, das statt Münzen eine Gutschrift ausspuckt. Doch während der Schein ausgedruckt wird, ertönt der Klang von Münzen, die auf ein Blech fallen. Alles Psychologie.
Es wurde in Vegas auch schon mit Duftstoffen experimentiert. Nachdem man etliche Spielautomaten mit Blumenduft versehen hatte, stellten Forscher fest, dass die verspielten Summen um 45 Prozent stiegen.
Weil die Automaten am Las Vegas Strip im Schnitt gut die Hälfte der Umsätze eines Kasinos abwerfen, werden sie streng überwacht. Nach dem Zufalls-prinzip arbeitende Chips steuern die Geräte, wobei ein festgelegter Ausschüttungssatz zugrunde liegt. Die rotierenden Zylinder sind nur ein Showeffekt.
Ausgeschüttet werden im US-Bundesstaat Nevada im Schnitt 93,9 Prozent. Von jedem Dollar behält das Kasino also rund sechs Cent. „An den Spielautomaten am Strip bleiben durchschnittlich über 7 Prozent hängen“, meint Schwartz. Die Kasinos kassieren somit etwas mehr als sieben Cent von jedem eingesetzten Dollar. Bei jedem Spiel, rund um die Uhr.
Vor dem „Big Six“, dem Glücksrad, erklärt mir Schwartz, dass es an einem besonders publikumsträchtigen Platz steht – und erfahrene Spieler es meiden. „Das Haus hat bei diesem Spiel den größten Vorteil. Es ist daher eher etwas für Anfänger.“
Manche Automaten spucken häufig kleine Beträge aus, damit der Spieler glaubt, er gewinne. In Wahrheit verliert er nur. Auch das ist Psychologie.
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Quelle: hier

Kommt das jemandem bekannt vor?



Geschrieben von eszet am 27.02.2011 um 04:49:

 

Ja das kommt mir sehr bekannt vor.

Zitat:
Einen Riesenerfolg landete das Unternehmen mit dem neusten Mitglied der Merkur-Ideal-Gehäuse-Famile, dem Vision Slant Top Himmelsstürmer, der insbesondere durch seinen „schwebenden Monitor“ von sich Reden machte. „Mit unserem neuen Stern am Gehäusehimmel bieten wir den Spielgästen und den Aufstellunternehmern ideale Gegebenheiten. Die Spieler behalten den Raum im Blick und können ungestört ihr Spiel genießen“, so Jürgen Stühmeyer. „Für den Aufsteller bietet die Rückenoptik des Gehäuses zudem eine optimale Werbefläche. Der hochwertige, zum Lieferumfang gehörende, besondere Sessel sorgt für ein noch größeres Spielvergnügen und eine nie dagewesene Bequemlichkeit auf höchstem Niveau – ganz gleich, ob im Sitzen oder im Liegen.“

Quelle

Liegend erhöht sich die Spieldauer und damit der Verlust des Spielers.
Auf der ima war auch irgendeine Taste in der Lehne integriert.

Alles Psychologie. Wie in Vegas. Wenn es geht wird kopiert. Deshalb fliegen die da hin.

Gruß
eszet


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