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Geschrieben von anders am 20.10.2007 um 20:41:

  USA: EU Glücksspielunternehmen fordern $ 100 Milliarden Schadenersatz von den USA

07-10-01 Lisa Horn

Leitende Persönlichkeiten der europäischen Glücksspiel Industrie haben die EU aufgefordert eine $ 100 Milliarde Abfindung an die USA zu stellen. Grund dafür sind die Verluste, die aus dem „Unlawful Internet Gamling, Act“ (UIGEA) von 2006 resultieren. Dieses Gesetzt verbietet es Bankunternehmen Geldtransfers von Online-Gambling Seiten aus und in die USA durchzuführen. Seit der Einführung des UIGEA im Oktober 2006 mussten sich daher einige Online-Riesen wie PartyGambing (PartyPoker)) oder Sportingbet (ParadiesPoker) aus dem US Markt zurückziehen. Clive Hawkswood, CEO der „Remote Gambling Association" (RGA) meint zu dieser Handlung: "Die USA bedient sich einer illegalen Handelsbarriere. Das verlangt nach einem Präzedenzfall. Wenn die EU jetzt nicht reagiert, könnte das die USA ermuntern ähnliche Gesetze woanders einzufordern."

Die „Remote Gambling Association" ist seit 1. August 2005 operativ tätig und ist das Ergebnis eines Zusammenschlusses zwischen der „Remote Gambling Operators" (ARGO) und der „Interactive Gaming, Gambling and Betting Association" (IGGBA).

Die RGA repräsentiert die Weltgrößten unabhängigen Glücksspielunternehmen und bietet den Unternehmen eine weltumspannende, zusammenführende Stimme im Bezug auf Behörden, Gesetzgeber und andere Entscheidungsträger in Schlüsselfunktionen.

Die Zielsetzungen der RGA:

- Die Interessen von britischen und europäischen Glücksspielunternehmen außerhalb der Landesgrenzen zu wahren und ihre Interessen zu verfolgen. Dies gilt für Unternehmen aus Großbritannien, Länder des europäischen Wirtschaftraums (EEA), den Kanal Inseln und den Isle of Man und jene Gerichtsbarkeiten deren Mitglieder an der RGA beteiligt sind.

- Im Falle von Gerichtsverfahren oder Rechtsstreitigkeiten entsprechende Unterstützungsmaßnahmen zu ergreifen.

- Weisungen und Meinungen der Glücksspiel-Unternehmen und deren Angestellten auszuführen bzw. zu repräsentieren und in allen Bereichen wie parlamentarisch, bei nationalen Behörden, Lieferanten, den Medien, der Öffentlichkeit und anderen Organisationen zu verteidigen.

- Die Maßstäbe zu stärken und zu fördern, Integrität und Anstand innerhalb der Glückspielindustrie zu wahren und allen Beteiligten und Mitgliedern einen Nutzen zu bringen.

- Die Förderung sozialer Verantwortung innerhalb der Spiele-Industrie, sowohl im Bereich der Wohltätigkeit als auch im Bereich von Hilfsinitiativen, um denen zu helfen die Probleme im Umgang mit Glücksspiel haben.

Mehr als die Hälfte aller Online-Gambling-Konsumenten befinden sich in den USA und der Verlust dieses Marktes hat einen Umsatzeinbruch in Milliardenhöhe verursacht. Ein derzeitiges Angebot der USA von $ 500.000 ist laut Peter Power, ein Sprecher des EU-Handelskommisärs Peter Mandelson, unzureichend. Die Financial Times hat zu Beginn dieser Woche berichtet, dass die USA angekündigt hätte Teile ihrer Handelsabkommen zurückzuziehen. Dabei sei auch die Spiele-Industrie berücksichtigt.

Fakt ist aber, dass sich bis dato weder die EU noch die USA einigen konnten. Die Deadline für ein akzeptables Angebot aus den USA ist für den 22. Oktober angesetzt.

Gefunden unter: http://www.pokerspieleonline.de/neuigkeiten/2007/10/01/eu-gluecksspielunter
nehmen-fordern-schadenersatz-von-usa.htm


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