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Geschrieben von räubertochter am 16.03.2017 um 09:17:

  Ein Schaden von zehn Millionen Euro

Es war der größte Skandal, den das öffentlich-rechtliche Fernsehen je erlebt hat – und er beschädigt das Image des Kinderkanals bis heute. Knapp zehn Millionen Euro betrug der materielle Schaden, nur etwa ein Viertel davon wurde über Schadenersatz wieder zurückgeholt.

Haupttäter war Marco K., der einstige Herstellungsleiter des Kinderkanals. Um seine Spielsucht zu befriedigen, zweigte er seit 2002 mehr als acht Millionen Euro an Gebührengeldern ab. Er wurde 2011 und 2012 zu insgesamt mehr als sechs Jahren Haft verurteilt.

Am System mit Scheinrechnungen, das Marco K. aufgebaut hatte, waren viele beteiligt. Insgesamt wurde gegen etwa 20 Mitarbeiter im MDR und außerhalb des Senders ermittelt. Die Dreiländeranstalt verwaltet den Kika im Auftrag von ARD und ZDF mit.

Auch gegen Ex-Kika-Geschäftsführer Steffen Kottkamp (Foto) lief ein Verfahren. Nach seiner Entlassung beschuldigte er MDR-Intendantin Karola Wille (Foto), als langjährige juristische MDR-Direktorin eine "Kultur des Wegschauens" zugelassen zu haben. Später wurden die Ermittlungen gegen Zahlung einer Geld-Auflage gegen Kottkamp eingestellt. Ebenso endeten Ermittlungen zum heutigen NDR-Programmdirektor Frank Beckmann, der während der Veruntreuungen Kika-Programmgeschäftsführer war.

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