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Geschrieben von räubertochter am 28.11.2016 um 08:41:

  Vorstandsgage auch ohne Vorstandsjob

Die Frage, wer die Casinos AG (Casag; zu 34 Prozent in Staatsbesitz) in Zukunft führen wird, ist weiter offen. Am Dienstag diskutierte der Personalausschuss des Aufsichtsrats die Sache heftig, traf aber keine Vorentscheidung. Das Gremium unter Casag-Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner wird noch einmal beraten, um dem Aufsichtsrat für dessen Sitzung am 14. Dezember einen Vorschlag zu unterbreiten. Es geht darum, ob die Ende 2017 auslaufenden Vorstandsverträge von Karl Stoss und Dietmar Hoscher verlängert werden. Im Aufsichtsrat mehren sich die Stimmen, die für eine Ausschreibung sind – unter anderem wegen der neuen Aktionärsstruktur. Zudem urgieren manche die Neugestaltung der Verträge, die jetzigen sind mit Goodies komfortabel ausgepolstert – DER STANDARD hat berichtet. Hoscher wackelt Aus Eigentümerkreisen war am Mittwoch zu hören, dass vor allem Hoschers Position wackle. Hoscher (der Wiener Sozialdemokrat war einst Abgeordneter im Bundes- und bis 2006 im Nationalrat) verdient mit rund 580.000 Euro brutto im Jahr mehr als sein Kollege Stoss (er bekommt seit heuer rund 550.000 Euro). Bei der Vertragsverlängerung um ein Jahr, die Ende 2015 vereinbart wurde, soll es Hoscher gewesen sein, der vehement auf eine Gehaltserhöhung gepocht habe, heißt es, es wurde dann ein Plus von 50.000 Euro. Wie auch immer: Hoscher hat sich bei seinem Aufstieg in den Vorstand vertraglich bestens für die Zeit danach absichern lassen – also für den Fall, dass er dereinst nicht noch einmal ins Vorstandsgremium des Glücksspielkonzerns einziehen sollte. Sein Vertrag sieht nämlich vor, dass er dann wieder "Generalbevollmächtigter" der Casag wird. Das war er bereits von 2004 bis 2007 gewesen, 2007 kam er dann in die Führungsetage. Rückkehrrecht Das Besondere an diesem Rückkehrrecht an diese Stabsstelle: Die Gage wird auf dem heutigen Stand eingefroren. Das bedeutet: Hoscher stünden auch als Generalbevollmächtigtem seine rund 580.000 Euro im Jahr zu; das sind et- was mehr als 41.400 Euro brutto pro Monat, 14-mal im Jahr. Von der Casinos AG ist zu alledem keine Stellungnahme zu bekommen. Ob sich Hoscher und/oder Stoss bei einer öffentlichen Ausschreibung der Chefposten bewerben würden? Auch diese Frage könne derzeit nicht beantwortet werden.

http://derstandard.at/2000048074050/Casinos-Vorstandsgage-auch-ohne-Vorstandsjob


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