Forum-Gewerberecht (https://www.forum-gewerberecht.de/index.php)
- Gewerberecht (https://www.forum-gewerberecht.de/board.php?boardid=3)
-- Spielrecht (https://www.forum-gewerberecht.de/board.php?boardid=15)
--- Sportwetten: Lukratives Geschäft mit dem Kick (https://www.forum-gewerberecht.de/thread.php?threadid=14357)


Geschrieben von räubertochter am 25.05.2016 um 07:04:

  Sportwetten: Lukratives Geschäft mit dem Kick

Anbieter von Sportwetten verdienen prächtig. Aber auch Anleger können an der Börse tüchtig mitnaschen Wien – Als der Fan die 50 Pfund auf den englischen Fußballklub Leicester setzte, muss er in Gedanken bereits Adieu gesagt haben. Der Verein galt zu Saisonbeginn als klarer Abstiegskandidat, der Brite wettete auf den Meistertitel, sein Geld sah er aller Voraussicht nach nicht wieder. Ein Dreivierteljahr später ist Leicester Champion, und der Brite hat 72.000 Pfund mehr in der Tasche. Dabei könnte er noch viel reicher sein. Der Wettanbieter Ladbrokes hat ihm im März einen Vergleich angeboten, wie die BBC berichtet. Der zuerst so risikofreudige Fan ging auf Nummer sicher und verzichtete auf den potenziellen Gewinn: 250.000 Pfund. Pech gehabt. Ladbrokes sparte sich viel Geld, auch wenn diese eine Wette am Ende teuer war. Das Unternehmen wird es aber verkraften. Denn so gerne Anbieter von großen Gewinnern wie dem Leicester-Fan sprechen, die breite Masse gehört zu den Verlierern. Das Geschäft mit dem Kick, der viele in die Sucht treibt, läuft blendend. Schnell wachsender Markt In Österreich wurden mit Wetten auf Messi, Ronaldo & Co im Vorjahr 186 Millionen Euro nach Abzug aller Auszahlungen verdient, so das Beratungsunternehmen Kreutzer, Fischer & Partner. Der Markt wächst schnell: Innerhalb von drei Jahren ist der Gewinn der Unternehmen – und damit der Verlust der Spieler – um die Hälfte gewachsen. Die zu Novomatic gehörende Admiral, der größte Player am Markt, macht mit Sportcafés seit Jahren Millionengewinne. 76 Prozent der Umsätze werden weiterhin in Lokalen, nicht im Internet gemacht, sagt Berater Andreas Kreutzer. Im Vorjahr sorgte am Markt ein Deal für Aufsehen: Die österreichisch-britische Firma Bwin.party wurde von der britischen GVC Holdings aufgekauft. Fußball statt Spielautomat In Österreich wird einer von acht Euros, die verspielt werden, in Sportwetten gesteckt. Seit das kleine Glücksspiel in Wien verboten ist, läuft das Geschäft noch besser, sagt Kreutzer. Die meisten Automaten sind in Lokalen gestanden, die auch Sportwetten anbieten. Die Leute seien weiterhin dort. Jetzt wird das Geld eben nicht mehr in den einarmigen Banditen, sondern in Fußball- oder Tennisspiele "investiert". Im Vorjahr sind die Spielerträge um fast 20 Prozent gestiegen, schon 2014 stand ein Plus von 14 Prozent. Und mit der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich dürfte auch heuer wieder deutlich mehr Geld verspielt werden als noch ein Jahr zuvor. Davon profitieren auch Anleger. Mit der Finanzkrise ist der Solactive Sports Betting Index, er beinhaltet Werte wie Paddy Power Betfair, William Hill und die schwedische Unibet, eingestürzt. Wer vor drei Jahren 1000 Euro in den Index gesteckt hat, steht mittlerweile aber bei 3000 Euro.

http://derstandard.at/2000037200714/Sportwetten-Lukratives-Geschaeft-mit-dem-Kick



Geschrieben von petergaukler am 09.06.2016 um 21:23:

  RE: Sportwetten: Lukratives Geschäft mit dem Kick

wetten bald verboten


Spielhallengesetz

Auch für Wettbüros sollen Mindestabstände gelten



08.06.2016, 14:17
Spielhallengesetz Auch für Wettbüros sollen Mindestabstände gelten
Wettbüro in Berlin

Ähnlich wie bei Spielhallen soll auch für Wettbüros zukünftig ein Mindestabstand gelten. Außerdem sollen Schüler geschützt werden.

Der Stadtentwicklungsausschuss hat am Mittwoch einstimmig eine Gesetzesinitiative der Koalition beschlossen: Zukünftig sollen für Wettbüros ebenso wie für Spielhallen Mindestabstände gelten. Demnach müssen zwischen Wettbüros mindestens 500 Meter Abstand liegen. Zudem muss ein Abstand von mindestens 200 Metern zur nächsten Oberschule eingehalten werden. Das sagte Stefan Evers,, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus, der Berliner Morgenpost.

Nach der Verschärfung des Spielhallengesetzes enden zum 31. Juli 2016 alle Übergangsregelungen, und alle Spielhallen verlieren ihre Lizenz. Die Betreiber müssen sie neu beantragen, aber nur die wenigsten werden tatsächlich zum Zuge kommen. Denn die beschlossenen Vorgaben setzen den Betreibern enge Grenzen. Nur rund 150 Spielhallen werden in der Stadt künftig eine Lizenz erhalten, schätzen Experten.

Die Gesetzesverschärfung sieht vor, dass der Abstand zwischen Spielhallen dann mindestens 500 Meter betragen muss. Der Abstand zu Oberschulen darf nicht weniger als 200 Meter betragen. Zusätzlich zur Abstandsregelung sieht die Gesetzesverschärfung vor, die Bußgelder für Verstöße von 50.000 auf 500.000 Euro zu verzehnfachen.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6 pl2, entwickelt von WoltLab GmbH