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Geschrieben von schindel am 01.06.2015 um 09:00:

  Bwin vor Verkauf

Der österreichische Sportwetten- und Casinoanbieter Bwin steht scheinbar kurz vor der Übernahme. Das an der Börse als bwin.party geführte Unternehmen hat sich 2014 selbst zum Verkauf gestellt und zwischenzeitlich mehrere Übernahmeofferte erhalten.

Nun scheint es, als würde innerhalb der nächsten Tage eine Entscheidung über den Verkauf des Unternehmens fallen. Die Anzahl der Angebote und die prominenten Namen der möglichen Interessenten beflügelten auch die Aktie, die im letzten Monat um etwa 30% zulegte.

Der Fakt, dass alle am Kauf interessierten Bieter einen wesentlich kleineren Börsenwert haben als Bwin selbst, ist dabei zwar erstaunlich aber keineswegs unerklärlich. Denn es gelang dem österreichischen Unternehmen zuletzt nicht mehr, den Umsatz und die Anzahl aktiver Spieler zu steigern. Stattdessen verzeichnete man allein im ersten Quartal 2015 einen Umsatzrückgang von 6% (auf 155,3 Millionen Euro) und einen Rückgang bei der Zahl aktiver Spielertage um 11%. Zahlen, welche sich nur schlecht mit dem ungebremsten Boom im Online-Glücksspielmarkt in Einklang bringen lassen. Ganz anders schaut es auf Seite der Bieter aus. So gehört z.B. der Anbieter der 888 Holding PLC laut Online Casino Seite "Casinodino” zu den beliebtesten und erfolgreichsten Internet Casinos überhaupt. Das Unternehmen wächst sogar schneller als der Markt und deshalb für den Bieterwettstreit gut gerüstet. Genau wie Bwin konzentriert sich die 888 Holding primär auf die Geschäftsfelder Online Casino, Sportwetten und Poker und verspricht sich deshalb durch die Übernahme nicht nur zusätzliche Kunden sondern auch ein erhebliches Synergiepotenzial.
Um mit dem Angebot der 888 Holding - welches bei etwa £1 Milliarde liegen soll - mithalten zu können, haben sich die beiden verbliebenen Bieter GVC Holdings und Amaya zusammengeschlossen und ein gemeinsames Angebot abgegeben. Sollte der Zuschlag letztlich an diese beiden Unternehmen gehen, droht Bwin die Zerschlagung.
Was auch immer die kommenden Tage bringen werden, eines steht fest: Der mit unzähligen Anbieter aufgeblähte Online-Glücksspielmarkt wird sich noch durch viele weitere Übernahmen und Fusionen bereinigen. Die etablierten und erfolgreichen Anbieter werden kleinere und schwächelnde Konkurrenten schlucken und so die Zahl der agierenden Unternehmen auf ein gesundes Niveau schrumpfen.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/magazin/multimedia/themen/Themen-Online-Casino-und-Sportwetten-Anbieter-Bwin-vor-Verkauf;art431329,4225654



Geschrieben von räubertochter am 23.06.2015 um 08:13:

 

Der österreichisch-britische Online-Sportwettenanbieter bwin.party hat die World Poker Tour für 35 Mio. Dollar (31 Mio. Euro) in bar an die chinesische Ourgame International Holdings verkauft. bwin.party wird aber bis Ende Dezember 2016 WPT-Veranstaltungen und -Fernsehsendungen in Europa und den USA sponsern, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Der Wettkonzern mit Wurzeln in Österreich, der derzeit selbst zum Verkauf steht, hat die World Poker Tour im September 2009 für 12,3 Mio. Dollar erworben und in der Folge ausgebaut. Zuletzt, 2014, hat die Einheit einen operativen Verlust (EBITDA) von 4,1 Mio. Euro geschrieben, bei einem Umsatz von 10,4 Mio. Euro.

Der neue Eigentümer, die chinesische Spieleplattform Ourgame, hat eine Marktkapitalisierung von 733 Mio. Dollar und ist in Hongkong an der Börse notiert. bwin.party hat die World Poker Tour abgestoßen, weil sie nicht zum Kerngeschäft des Konzerns gehört, wie Finanzchef Martin Weigold erläuterte.

Die bwin.party-Aktie hat am Montagvormittag in London um mehr als 2 Prozent auf 99,8 Pence zugelegt.

http://www.tt.com/home/10177981-91/bwin.party-verkauft-world-poker-tour-für-35-mio.-dollar-an-chinesen.csp


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