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Geschrieben von Meike am 24.10.2013 um 05:33:

  LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

Hallo zusammen,

ein absolut sehenswerter Beitrag über die aktuelle neue Vorgehensweise des LKA Berlins

http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20131022_1930/razzia.html


Di 22.10.2013 | 19:30 | Abendschau
- Polizeieinsatz gegen illegales Glücksspiel

In Berlin wurde am Dienstag eine große Razzia gegen illegales Glücksspiel durchgeführt. Vor allem in der Sonnenallee wurden zahlreiche Spielhallen, Wettbüros und Café-Casinos kontrolliert. In mehreren Fällen wurde Strafanzeige erstattet.



Dann hoffe ich sehr, dass noch andere Bundesländer den neuen Weg gegen Wettbüros gehen werden,

d.h. weg vom Glücksspielrecht, hin zum GWG und ZAG.




Denn das GWG und ZAG sind Gesetze, die aufgrund EU-Richtlinien konzipiert sind
und da gibt es nichts zu diskutieren über Dienstleistungsfreiheit & Co, sondern es heißt nur "Halt dich an die Spielregeln".


VG
Meike



Geschrieben von petergaukler am 24.10.2013 um 08:30:

  RE: LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

Zitat:
Original von Meike
Hallo zusammen,

ein absolut sehenswerter Beitrag über die aktuelle neue Vorgehensweise des LKA Berlins

http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20131022_1930/razzia.html


Di 22.10.2013 | 19:30 | Abendschau
- Polizeieinsatz gegen illegales Glücksspiel

In Berlin wurde am Dienstag eine große Razzia gegen illegales Glücksspiel durchgeführt. Vor allem in der Sonnenallee wurden zahlreiche Spielhallen, Wettbüros und Café-Casinos kontrolliert. In mehreren Fällen wurde Strafanzeige erstattet.



Dann hoffe ich sehr, dass noch andere Bundesländer den neuen Weg gegen Wettbüros gehen werden,

d.h. weg vom Glücksspielrecht, hin zum GWG und ZAG.




Denn das GWG und ZAG sind Gesetze, die aufgrund EU-Richtlinien konzipiert sind
und da gibt es nichts zu diskutieren über Dienstleistungsfreiheit & Co, sondern es heißt nur "Halt dich an die Spielregeln".


VG
Meike




was kam eigentlich unterm strich dabei heraus ?
wurde irgendein gerät beschlagnahmt ?
wurde ein laden geschlossen ?
hätte gerne gewusst
was für anzeigen geschrieben wurden !



pg.



Geschrieben von Meike am 27.10.2013 um 03:57:

 

http://sek-einsatz.de/polizei-themen/news/berlin-grossrazzia-der-polizei-in-wettbueros-und-casinos/9681

Von 11 bis 18 Uhr überprüften etwa 80 Polizeibeamte fünf Wettbüros, vier Spielhallen und 33 Gaststätten. Der Schwerpunkt der Razzia lag dabei in der Neuköllner Sonnenallee, wo die Beamten 21 Spielstätten kontrollierten........

..............Unterstützt wurden die LKA Fahnder von der Steuerfahndung, dem Ordnungsamt, der Senatsverwaltung für Wirtschaft sowie von Kräften des Beweissicherungs- und Festnahmezuges (BFZ) der Polizei Berlin.

Die Polizisten leiteten insgesamt acht Strafermittlungsverfahren wegen illegalen Glücksspiels ein und stellten 95 Ordnungswidrigkeiten fest.

In einem Cafe-Casino stießen die Beamten des BFZ auf einen Angestellten, welcher zur Fahndung ausgeschrieben war um seinen Führerschein einzuziehen. Ausserdem konnte er bei der Kontrolle keinerlei Papiere zu seiner Identität vorlegen.

Zwölf weitere Spielstätten wurden in anderen Berlinern Bezirken überprüft.

Es gab sechs Spielstätten, die keine Beanstandungen aufwiesen.

In einem Fall besteht der Verdacht eines manipulierten Geldspielgeräts, wozu die Ermittlungen weiter andauern.


Berlin ist das einzige Bundesland, dass über ein Fachkommissariat zur illegalen Glücksspielbekämpfung verfügt................................





Bei diesem Bericht wird vielleicht auch einigen deutlich was bundesweit fehlt:

Eine große Anzahl von Beamten die zielgerichtet einschreiten dürfen.

Denn es ist ja nicht mit der Razzia getan, sondern es müssen die Anzeigen auch alle abgearbeitet werden.



Geschrieben von rosebud am 27.10.2013 um 17:49:

 

Zitat:
Original von Meike
http://sek-einsatz.de/polizei-themen/news/berlin-grossrazzia-der-polizei-in-wettbueros-und-casinos/9681



In einem Cafe-Casino stießen die Beamten des BFZ auf einen Angestellten, welcher zur Fahndung ausgeschrieben war um seinen Führerschein einzuziehen. Ausserdem konnte er bei der Kontrolle keinerlei Papiere zu seiner Identität vorlegen.




Bei diesem Bericht wird vielleicht auch einigen deutlich was bundesweit fehlt:

Eine große Anzahl von Beamten die zielgerichtet einschreiten dürfen.

Denn es ist ja nicht mit der Razzia getan, sondern es müssen die Anzeigen auch alle abgearbeitet werden.


hi,

woher wissen denn die Beamten, dass sie den richtigen Führerschein eingezogen haben, wenn der Angestellte keinerlei Papiere zu seiner Identität vorlegen konnte ?
Verfügen diese Beamten über hellseherische Fähigkeiten ?

Auch ich bin der Meinung, dass es viel zu wenige Beamten gibt !
Denn je mehr Beamte man auf die Bürger los lässt, umso mehr Ordnungswidrigkeiten kann man feststellen !
Es gibt z.B. einen empirischen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Radarfallen und der Anzahl der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen! großes Grinsen

Was kann man da machen ?
Der Bürger wird ja immer noch nicht genug bevormundet, beaufsichtigt, bespitzelt ...

Man könnte auch aus kriminalpräventiver Sicht sämtliche Telefone, Handys, Emails in Deutschland abhören um Ordnungswidrigkeiten und Straftaten schon im Ansatz zu unterbinden !

Leider ( oder Gottseidank) lässt sich der dafür notwendige personelle Apparat nicht finanzieren .


grüsse



Geschrieben von Stresstest am 27.10.2013 um 22:58:

 

Zitat:
Original von rosebud
Zitat:
Original von Meike
http://sek-einsatz.de/polizei-themen/news/berlin-grossrazzia-der-polizei-in-wettbueros-und-casinos/9681



In einem Cafe-Casino stießen die Beamten des BFZ auf einen Angestellten, welcher zur Fahndung ausgeschrieben war um seinen Führerschein einzuziehen. Ausserdem konnte er bei der Kontrolle keinerlei Papiere zu seiner Identität vorlegen.


Bei diesem Bericht wird vielleicht auch einigen deutlich was bundesweit fehlt:

Eine große Anzahl von Beamten die zielgerichtet einschreiten dürfen.

Denn es ist ja nicht mit der Razzia getan, sondern es müssen die Anzeigen auch alle abgearbeitet werden.


hi,

woher wissen denn die Beamten, dass sie den richtigen Führerschein eingezogen haben, wenn der Angestellte keinerlei Papiere zu seiner Identität vorlegen konnte ?
Verfügen diese Beamten über hellseherische Fähigkeiten ? [...]


... du wirst es vielleicht nicht für möglich halten, aber ein Führerschein reicht für die Identitätskontrolle völlig aus.

Stresstest - "Großraum Krefeld"



Geschrieben von lodermulch am 28.10.2013 um 00:28:

 

Zitat:
Original von rosebud

Man könnte auch aus kriminalpräventiver Sicht sämtliche Telefone, Handys, Emails in Deutschland abhören um Ordnungswidrigkeiten und Straftaten schon im Ansatz zu unterbinden !

grüsse



seit wann werden straftaten mit telefonen, handys und emails begangen?
...
...


(ggf. merkst du an diesem absichtlich dämlichen beispiel im rosebud-stil, wie vollkommen besemmelt deine pseudo-ironische argumentation ist?
schönen abend noch...)



Geschrieben von Meike am 28.10.2013 um 05:19:

 

Hallo rosebud,

Deine und meine Ansichten zur Kriminalprävention werden sicherlich nie deckungsgleich werden.




Natürlich liegen mir Niederschriften von Verbandsversammlungen vor, in denen man dann lesen kann,

wie der Einsatz von Detekteien in Spielstätten geplant wird und ab wann man denn unter welchen Umständen die Behörden informiert.


Zitat aus einem Rundschreiben vom 22.10.2008

"Spielhallenstandorte mit besonders schwerwiegenden Verstößen (mehr als sieben Fun Games)

werden im Rahmen der Aktion "Roter Brief" an den AMA-Sicherheistbeauftragten

mit der Aufforderung weitergeleitet, diese einzeln zu überprüfen und erforderlichenfalls die Einleitung

von Ordnungswidrigkeits- bzw. Strafverfahren zu veranlassen."

-------------------

Da verfolgen Behördenmitarbeiter natürlich eine ganz andere Zielrichtung,

da vor dem Gesetz alle gleich sind und natürlich bereits ein einziges festgestelltes verbotenes Spielgerät ausreicht,

damit ein entsprechendes Verfahren eingeleitet wird.


VG
Meike



Geschrieben von räubertochter am 07.04.2014 um 08:51:

 

SPD und CDU wollen den Kampf gegen Wettbüros und sogenannte Café-Casinos verstärken. Zusammen mit der Wirtschaftsverwaltung wollen beide Fraktionen nach Wegen suchen, diese Spielstätten aus dem Straßenbild zu verdrängen sowie den Jugendschutz und die Kontrollen zu verstärken.

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article126623789/Berlin-nimmt-sich-jetzt-die-Wettbueros-in-den-Bezirken-vor.html



Geschrieben von petergaukler am 12.04.2014 um 09:28:

  RE: LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

aktuell berlin 11.4.2014



Berlin – Kontrolle: Schlechte Bilanz für Spielstättenbetriebe



Berlin - Nur etwa 10 Prozent von gestern kontrollierten Spielstätten blieben ohne Beanstandung. 68 Mitarbeiter von Polizei, Finanzaufsicht und Ordnungsbehörden hatten zwischen 10 und 19 Uhr in 39 Gaststätten, Spielhallen und Wettbüros in Kreuzberg sowie Neukölln.

Hierbei überprüften die Beamten 85 Personen sowie 117 Spiel- und Wettautomaten. Dabei wurden zehn Straftaten wegen illegalen Glücksspiels und 95 Zuwiderhandlungen gegen das Berliner Spielhallengesetz sowie die Spielverordnung festgestellt.


http://www.hessen-tageblatt.com/berlin-kontrolle-schlechte-bilanz-fuer-spielstaettenbetriebe-24763



Geschrieben von räubertochter am 16.04.2014 um 08:35:

 

Zitat:
Original von Stresstest

... du wirst es vielleicht nicht für möglich halten, aber ein Führerschein reicht für die Identitätskontrolle völlig aus.

Stresstest - "Großraum Krefeld"


Das ist vollkommen richtig: Auch ein Führerschein gilt als Ausweisdokument und ist damit rechtlich ausreichend, um die Identität des Kontrollierten festzustellen.



Geschrieben von funnyweb am 22.04.2014 um 10:56:

  RE: LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

Zitat:
Original von petergaukler
aktuell berlin 11.4.2014



Berlin – Kontrolle: Schlechte Bilanz für Spielstättenbetriebe



Berlin - Nur etwa 10 Prozent von gestern kontrollierten Spielstätten blieben ohne Beanstandung. 68 Mitarbeiter von Polizei, Finanzaufsicht und Ordnungsbehörden hatten zwischen 10 und 19 Uhr in 39 Gaststätten, Spielhallen und Wettbüros in Kreuzberg sowie Neukölln.

Hierbei überprüften die Beamten 85 Personen sowie 117 Spiel- und Wettautomaten. Dabei wurden zehn Straftaten wegen illegalen Glücksspiels und 95 Zuwiderhandlungen gegen das Berliner Spielhallengesetz sowie die Spielverordnung festgestellt.


http://www.hessen-tageblatt.com/berlin-kontrolle-schlechte-bilanz-fuer-spielstaettenbetriebe-24763


Sollte einem das nicht zu denken geben? Nur 10% waren unbeanstandet?

Entweder es interessiert keinen?
Die Strafen sind zu billig und daher das Geschäft zu rentabel oder es kennt sich niemand damit aus.



Geschrieben von immo2012 am 22.04.2014 um 11:10:

  RE: LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

Zitat:
Original von funnyweb
Zitat:
Original von petergaukler
aktuell berlin 11.4.2014



Berlin – Kontrolle: Schlechte Bilanz für Spielstättenbetriebe



Berlin - Nur etwa 10 Prozent von gestern kontrollierten Spielstätten blieben ohne Beanstandung. 68 Mitarbeiter von Polizei, Finanzaufsicht und Ordnungsbehörden hatten zwischen 10 und 19 Uhr in 39 Gaststätten, Spielhallen und Wettbüros in Kreuzberg sowie Neukölln.

Hierbei überprüften die Beamten 85 Personen sowie 117 Spiel- und Wettautomaten. Dabei wurden zehn Straftaten wegen illegalen Glücksspiels und 95 Zuwiderhandlungen gegen das Berliner Spielhallengesetz sowie die Spielverordnung festgestellt.


http://www.hessen-tageblatt.com/berlin-kontrolle-schlechte-bilanz-fuer-spielstaettenbetriebe-24763


Sollte einem das nicht zu denken geben? Nur 10% waren unbeanstandet?

Entweder es interessiert keinen?
Die Strafen sind zu billig und daher das Geschäft zu rentabel oder es kennt sich niemand damit aus.



Naja Beanstandung ist ein flexibler begriff !
Könnte ja auch ein schmutziger Aschenbecher gewesen sein



Geschrieben von funnyweb am 22.04.2014 um 12:02:

  RE: LKA Berlin geht neue Wege gegen Wettbüros

Zitat:
Original von immo2012

Naja Beanstandung ist ein flexibler begriff !
Könnte ja auch ein schmutziger Aschenbecher gewesen sein


das stimmt allerdings.

Gibt einem trotzdem zu denken das 90% der kontrollierten Lokale zu beanstanden waren. Respekt Applaus


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