Casinos Austria: Sazka-Tochter greift nach Beteiligungen von Uniqa und LLI |
räubertochter
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Casinos Austria: Sazka-Tochter greift nach Beteiligungen von Uniqa und LLI |
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Die tschechische Sazka Group hat über ihre Tochter Came Holding mit der Uniqa Insurance und der Leipnik Lundenburger Invest (LLI) Verträge geschlossen, deren indirekte Anteile an der Casinos Austria (Casag) zu übernehmen. Diese sind aktuell in der Medial Beteiligungs-Gesellschaft gebündelt. Entsprechende Genehmigungen erwartet die Uniqa im Frühsommer 2018.
Mit diesen Transaktionen käme Sazka auf eine Beteiligung von knapp 89 Prozent an Medial und damit indirekt auf einen Anteil von gut 34 Prozent an der Casag. Über Came hielt Sazka bereits 29,63 Prozent an Medial, hinzukommen könnten nun die ebenfalls je 29,63 Prozent von LLI und der Uniqa. Die Versicherungsgruppe rechnet mit einem Veräußerungsgewinn von rund 47,6 Millionen Euro.
Abgesehen von Medial sind derzeit die Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen (ÖBIB) und Novomatic die größten Eigner des Casino- und Glücksspielbetreibers Casag. Novomatic hatte im Dezember einen Anteil von knapp 17,2 Prozent von der MTB Privatstiftung erworben, die Maria Theresia Bablik zuzurechnen ist.
Zuvor hatte Novomatic versucht, mit insgesamt rund 40 Prozent bei der Casag einzusteigen. Dieses Vorhaben scheiterte an Kartellbedenken, Rechtsmittel gegen ein Verbot des Kartellsenats beim Wiener Oberlandesgericht vom Sommer 2016 blieben erfolglos. Die im Frühjahr 2016 geschlossenen Verträge mit Uniqa und LLI löste der Konzern deshalb einvernehmlich auf.
Die Casag setzte im Jahr 2015 knapp 3,6 Milliarden Euro um, davon entfielen der Löwenanteil mit 86 Prozent auf das Lotteriegeschäft und rund 9 Prozent auf die zwölf Kasinobetriebe in Österreich. Novomatic bezifferte die Umsatzerlöse in Österreich im Geschäftsjahr 2015 auf zirka 409 Millionen Euro, das entspricht etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes.
Im Zuge der kartellgerichtlichen Verfahren sprach der Oberste Gerichtshof (OGH) im Oktober der Casag das Recht zu, als Zielgesellschaft das Gutachten zu den wirtschaftlichen Sachverhalten einzusehen. Damit bestätigte er die materielle Parteistellung der Zielgesellschaft im Kartellrecht. Das Gutachten hatte der Kartellsenat des Wiener Oberlandesgerichts (OLG) in Auftrag gegeben, den Antrag auf Akteneinsicht hatte die Casag gestellt. Novomatic und die Bundeswettbewerbsbehörde hatten gegen den positiven OLG-Beschluss Rekurs erhoben (Gz: 16 Ok 9/16h).
Novomatic beriet in den Kartellverfahren die Kanzlei Binder Grösswang. Für die Casag war Fellner Wratzfeld-Partner Dr. Lukas Flener tätig. Dem Kartellobergericht gehörten OGH-Senatspräsident Dr. Manfred Vogel, Dr. Wolfgang Schramm und Prof. Dr. Georg Kodek an.
http://www.juve.de/nachrichten/oesterrei...n-uniqa-und-lli
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19.01.2017 08:28 |
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