Novomatic und Kirchenbank pokern gemeinsam um Ca
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bandick
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Novomatic und Kirchenbank pokern gemeinsam um Ca
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Läuft alles wie geplant, dann werden der Glücksspiel- und Automatenkonzern Novomatic und die ehemalige Kirchenbank Schelhammer & Schattera aus der Hauptversammlung der Casinos Austria (Casag) am kommenden Montag gemeinsam als neue Kernaktionäre hervorgehen. Nach SN-Informationen haben sich die zum Versicherungskonzern Grazer Wechselseitige (Grawe) gehörende Bank und der niederösterreichische Konzern im Rennen um die zum Verkauf stehenden Anteile des teilstaatlichen Glücksspielkonzerns zusammengetan.
Mit dem Angebot des "Österreich-Konsortiums" werde die Casag auf einen Gesamtwert von rund 1,2 Mrd. Euro taxiert, heißt es aus informierten Kreisen. Das wäre etwa das Fünffache des Werts, den Finanzminister Hans Jörg Schelling bzw. die Staatsholding ÖBIB (Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungs GmbH), die ein Drittel an der Casag hält, im Frühsommer im Angebot für restlichen Anteile angesetzt hatten.
Konkurrent der Österreich-Gruppe ist ein Konsortium um die beiden tschechischen Milliardäre JiYí Šmejc und Karel Komárek. Beide sind mit ihren Mischkonzernen Emma und KKCG bereits im Glücksspiel tätig. Ihr Angebot soll ebenfalls von einem Gesamtwert der Casinos Austria AG von gut einer Milliarde Euro ausgehen. Unklar war am Freitag noch, ob auch bei dieser Gruppe österreichische Investoren - Medienberichten zufolge die Familien Dichand ("Kronen Zeitung") und Soravia (Bau) sowie der Investor Michael Tojner - an Bord sein werden.
Das Problem bei dem Deal ist weiterhin die extrem komplizierte und durch Syndikatsverträge und gegenseitige Vorkaufsrechte fast unauflöslich verwobene Aktionärsstruktur der Casinos Austria. Neben der ÖBIB mit 33 Prozent halten Banken und Versicherungen über eine gemeinsame Gesellschaft (Medial Beteiligungs GmbH) knapp 40 Prozent, sowie die MTB-Privatstiftung von Maria Theresia Bablik rund 18 Prozent. Der Rest verteilt sich auf weitere Privatstiftungen sowie Privatpersonen, die oft nur Zehntelprozente an dem Glücksspielkonzern halten.
Der Finanzminister soll laut "Kurier" Vorbehalte gegen einen Einstieg des tschechischen Konsortiums erkennen lassen haben. Immerhin ist die Casag der größte heimische Steuerzahler und ein wichtiger Dividendenbringer. An den Glücksspieleinnahmen hängt zudem die Bundessportförderung. Potenzielle Käufer müssen laut Glücksspielgesetz genau daraufhin geprüft werden, ob sie auch fähig sind, dieses Geschäft zu betreiben und die nötige Erfahrung mitbringen.
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Einfach dürfte der Deal jedenfalls nicht werden. Denn Insider rechnen damit, dass die tschechischen Interessenten, die sich über eine Zwischengesellschaft bereits in die Medial eingekauft haben - in der die Banken ihre Anteile an den Casinos bisher gebündelt haben -, sich nicht ohne Weiteres geschlagen geben werden. "Die Gefahr eines Rechtsstreits ist groß", sagt ein Kenner der Sachlage. Die undurchsichtigen gegenseitigen Aufgriffsrechte der vielen Aktionäre bieten auch jede Menge Ansatzpunkte. Schlimmstenfalls könnte das Ergebnis der Hauptversammlung am Montag auch eine neuerliche Pattsituation sein, die Juristen jahrelang beschäftigt.
Nicht umstritten ist, dass auf Vorschlag des Nominierungskomitees der ÖBIB vier neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Casinos Austria einziehen sollen, darunter der Chef von T-Mobile-Österreich, Andreas Bierwirth, Münze-Österreich-General Gerhard Starsich, Helene Kanta, Juristin in der Vienna Insurance Group, sowie Wolfgang Horak (Initiative ICT Austria).
http://www.salzburg.com/nachrichten/oest...casinos-168286/
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05.10.2015 07:55 |
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