Betreiber von Spielhallen fühlen sich enteignet |
schindel
Haudegen
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Betreiber von Spielhallen fühlen sich enteignet |
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Je mehr der Staat das Automatenglücksspiel reglementiert, desto mehr Leute wandern zum illegalen Glücksspiel in Hinterstuben oder ins Internet ab. So in etwa lässt sich die Kritik der Spielhallenbetreiber an der staatlichen Glücksspielpolitik zusammenfassen.
Glaubt man dem Präsidenten des Bundesverbands Automatenunternehmer e.V. (BA), Andy Meindl, dann wird sich die Zahl von deutschlandweit derzeit 70000 in Spielstätten beschäftigten Mitarbeiter in drei Jahren mindestens halbieren. Denn ab 2017 können nach dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag nicht mehr Konzessionen zum Aufstellen von Glücksspiel-Automaten kumuliert werden. Eine solche Konzession berechtigt zum Aufstellen von bis zu zwölf Automaten auf mindestens 144Quadratmetern. Viele Spielhallenbetreiber besitzen mehrerer solcher Konzessionen und müssten sich bei Umsetzung der neuen Rechtslage bis auf eine von allen trennen.
Für den Interessenverband ist das ein „enteignungsgleicher Eingriff“, der bundesweit etwa 6000 Unternehmer wegen längerfristiger Investitionen und Verträge in den Ruin treiben würde. Die Spielsucht werde man damit nicht bekämpfen können, sagte Meindl. Denn die wirklich Spielsüchtigen würden von den kontrollierten in unkontrollierte Räume abwandern: Spielangebote in Hinterzimmern, in sogenannten „Teestuben“ und „Kulturheimen“, listete der Ehrenpräsident des Verbandes und Automatenhersteller Anton Schmid auf. Der Verband sei sehr für verschärfte behördliche Kontrollen, „aber nicht nur da, wo es bequem ist“.
Vor allem das Internet sei der wirkliche Konkurrent nicht nur der Spielstättenbetreiber, sondern auch der staatlichen Spielbanken, von denen in Bayern die meisten inzwischen rote Zahlen schreiben. Am Rechner könne bequem und anonym ohne jedes Limit um Geld gespielt werden.
In Bayern sind nach Verbandsangaben mehr als 20000 Automaten in mehr als 1000 Spielstätten aufgestellt. „Höchstens die Hälfte“ blieben laut Meindl nach der neuen Konzessionsregelung ab 2017 übrig.
http://www.schwaebische.de/region/bayern...d,10112243.html
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1
30.10.2014 10:58 |
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Solon
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Studium
Jungspund
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RE: Betreiber von Spielhallen fühlen sich enteignet |
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Ich möchte hier niemanden zu nahe treten....doch man vergleicht meiner Meinung nach hier die Pest mit Cholera........sicherlich sind die neuen Gesetze hart, doch ich bin mir sicher, dass die Betreiber( Lobby) sich was neues einfallen lassen wird, um den Betroffenen das Geld weiterhin abzuziehen....
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2
30.10.2014 11:27 |
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Solon
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dieter116
König
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Eine weitere qualifizierte Aussage.
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3
30.10.2014 17:52 |
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petergaukler
Kaiser
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RE: Betreiber von Spielhallen fühlen sich enteignet |
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Zitat: |
Original von schindel
Je mehr der Staat das Automatenglücksspiel reglementiert, desto mehr Leute wandern zum illegalen Glücksspiel in Hinterstuben oder ins Internet ab. So in etwa lässt sich die Kritik der Spielhallenbetreiber an der staatlichen Glücksspielpolitik zusammenfassen.
Glaubt man dem Präsidenten des Bundesverbands Automatenunternehmer e.V. (BA), Andy Meindl, dann wird sich die Zahl von deutschlandweit derzeit 70000 in Spielstätten beschäftigten Mitarbeiter in drei Jahren mindestens halbieren. Denn ab 2017 können nach dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag nicht mehr Konzessionen zum Aufstellen von Glücksspiel-Automaten kumuliert werden. Eine solche Konzession berechtigt zum Aufstellen von bis zu zwölf Automaten auf mindestens 144Quadratmetern. Viele Spielhallenbetreiber besitzen mehrerer solcher Konzessionen und müssten sich bei Umsetzung der neuen Rechtslage bis auf eine von allen trennen.
Für den Interessenverband ist das ein „enteignungsgleicher Eingriff“, der bundesweit etwa 6000 Unternehmer wegen längerfristiger Investitionen und Verträge in den Ruin treiben würde. Die Spielsucht werde man damit nicht bekämpfen können, sagte Meindl. Denn die wirklich Spielsüchtigen würden von den kontrollierten in unkontrollierte Räume abwandern: Spielangebote in Hinterzimmern, in sogenannten „Teestuben“ und „Kulturheimen“, listete der Ehrenpräsident des Verbandes und Automatenhersteller Anton Schmid auf. Der Verband sei sehr für verschärfte behördliche Kontrollen, „aber nicht nur da, wo es bequem ist“.
Vor allem das Internet sei der wirkliche Konkurrent nicht nur der Spielstättenbetreiber, sondern auch der staatlichen Spielbanken, von denen in Bayern die meisten inzwischen rote Zahlen schreiben. Am Rechner könne bequem und anonym ohne jedes Limit um Geld gespielt werden.
In Bayern sind nach Verbandsangaben mehr als 20000 Automaten in mehr als 1000 Spielstätten aufgestellt. „Höchstens die Hälfte“ blieben laut Meindl nach der neuen Konzessionsregelung ab 2017 übrig.
http://www.schwaebische.de/region/bayern...d,10112243.html |
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nach einschätzung der rechtsanwälte der automatenlobby ,
wird der ganze glücksspielvertrag noch vor 2017 gekippt !
siehe:
Ohnehin blicke Deutschland mit Spannung auf vier Klagen gegen den gesamten Glücksspielstaatsvertrag beim Bundesverfassungsgericht. Heinze: „Ich gehe davon aus, dass die Regelung noch gekippt wird.“
http://www.bild.de/regional/hannover/glu...85922.bild.html
schauen wir mal !
pg.
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4
03.07.2015 10:47 |
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eszet
Tripel-As
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...und interessierte Bürger fühlen sich sich durch das Lobbygejammer belastigt.
(So ist das mit der subjektiven Wahrnehmung)
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5
03.07.2015 21:31 |
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immo2012
Routinier
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Wann kommt denn das urteil vom Verfassungsgericht?
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6
05.07.2015 12:30 |
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progger
Doppel-As
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hat da jemand mitleid?...ich nicht.
In viele Monster Spielhallen herrscht jetzt schon der tod.
Wer der meinung war,ein monster casino hinzubauen und richtig asche zu schaufeln wird ab 2017 einfach gefickt.
Ich gebe dies schuld auch Merkur und Novomatik mit ihrer suchtbolzen software...erst mit falschen karten spielen wollen,und das echo nicht vertragen wollen.
mfg
__________________
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7
19.07.2015 07:27 |
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petergaukler
Kaiser
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Zitat: |
Original von immo2012
Wann kommt denn das urteil vom Verfassungsgericht? |
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Alles steht und fällt hier :
Jahresvorausschau 2016
Bundesverfassungsgericht
20.
1 BvR 1314/12,
1 BvR 1630/12,
1 BvR 1694/13,
1 BvR 1874/13
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8
25.02.2016 09:11 |
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