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Thema: Westfalen-Blatt: Kripo enttarnt "Rosewood"
Rosewood

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Westfalen-Blatt: Kripo enttarnt "Rosewood" 18.01.2013 20:22 Forum: Spielrecht


"BIELEFELD (OTS) -
Westfalen-Blatt: Kripo enttarnt "Rosewood": Sprecher der Gauselmann-AG unter falschem Namen im Internet unterwegs

Bielefeld (ots) - Mario Hoffmeister, der Sprecher des Spielautomatenherstellers Gauselmann (Espelkamp), hat sich nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld unter einem anderen Namen im Internet abfällig über Ilona Füchtenschnieder, die Leiterin der nordrhein-westfälischen Koordinierungsstelle Glücksspielsucht, geäußert. »Der Grad der Ehrenrührigkeit« sei allerdings ...
Bielefeld (ots) - Mario Hoffmeister, der Sprecher des Spielautomatenherstellers Gauselmann (Espelkamp), hat sich nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld unter einem anderen Namen im Internet abfällig über Ilona Füchtenschnieder, die Leiterin der nordrhein-westfälischen Koordinierungsstelle Glücksspielsucht, geäußert. »Der Grad der Ehrenrührigkeit« sei allerdings »an der unteren Schwelle der Tatbestandsmäßigkeit« anzusiedeln, entschied die Behörde und stellte ihre Ermittlungen ein. Es gehe um »private Streitigkeiten«, selbst wenn das mutmaßliche Motiv im beruflichen Umfeld des Beschuldigten zu suchen sei, heißt es unter dem Aktenzeichen 302 Js 6135/12.

Ilona Füchtenschnieder hatte Anzeige gegen Unbekannt erstattet, nachdem 2011 in einem Internetforum immer wieder Beiträge unter dem Namen »Rosewood« erschienen, von denen sie sich angegriffen fühlte. »Mir wurde wörtlich unterstellt, ich betreibe auf dem Rücken Hilfsbedürftiger ein menschenverachtendes Spiel, um meine Existenz zu sichern. Es wurde behauptet, es gehe mir darum, die Bücher meines Manns Dr. Jörg Petry zu vermarkten, der Psychologe und Suchtexperte ist«, sagte sie dem WESTFALEN-BLATT. »Rosewood« hatte sich unter falschen Personalien im Forum angemeldet, wurde aber von der Kripo als Mario Hoffmeister identifiziert.

Hoffmeister sagte dem WESTFALEN-BLATT am Freitag, mit der Einstellung des Verfahrens sei die Sache für ihn erledigt. »Ich habe mir nichts vorzuwerfen.« Dass er sein CDU-Ratsmandat in Goslar zurückgeben wolle, habe nichts mit dem Fall zu tun. »Die tägliche Fahrt nach Espelkamp dauert einfach zu lang.« Ilona Füchtenschnieder hat gegen die Verfahrenseinstellung Widerspruch eingelegt.

Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

Quelle: http://www.ad-hoc-news.de/westfalen-blat...e/News/24990398

War Hoffmeister Rosewood? Staatsanwalt ermittelte wegen Verleumdung

GOSLAR. Der Goslarer CDU-Ratsherr Mario Hoffmeister (45) stand im Visier der Staatsanwaltschaft Bielefeld. Mittlerweile hat die Behörde auf eine Privatklage verwiesen und ihre Ermittlungen eingestellt, weil kein besonderes öffentliches Interesse bestehe. Außerdem handele es sich um „letztlich um private Streitigkeiten“.
Hoffmeister wird beschuldigt, die bundesweit bekannte Suchtexpertin Ilona Füchtenschnieder unter Pseudonym im Internet beleidigt und verleumdet zu haben. Sie ist Leiterin der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht Nordrhein-Westfalen in Bielefeld. Er ist Sprecher des Automatenherstellers Gauselmann in Espelkamp.
Man darf annehmen, dass Füchtenschnieder und Hoffmeister sich nicht besonders grün sind. So lehnte die Suchtexpertin in der Vergangenheit eine Zusammenarbeit mit der Gauselmann-Stiftung ab, die Kinder Spielsüchtiger unterstützen will. Hoffmeister sagt aber: „Ich habe keine Schuld auf mich geladen.“ Durch die Entscheidung der Staatsanwaltschaft sieht er sich bestätigt.
Füchtenschnieder hat Beschwerde eingelegt. Die Suchtexpertin sagt, die Polizei habe die Identität Hoffmeisters ermittelt. Im Internetforum „Gewerberecht“ habe er sie unter dem Pseudonym „Rosewood“ attackiert. So habe er sie und ihren Mann bezichtigt, das Thema Glücksspielsucht „aufgrund unserer eigenen finanziellen Interessen einseitig zu bestimmen“. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft betont hingegen, es sei nicht erwiesen, dass Hoffmeister hinter dem Pseudonym stecke.

Quelle: http://www.goslarsche.de/Home/harz/regio...rid,325702.html
Thema: ermittlungen gegen ehemaligen geschäftsführer der saarland-sporttoto gmbh
Rosewood

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RE: ermittlungen gegen ehemaligen geschäftsführer der saarland-sporttoto gmbh 31.08.2012 08:47 Forum: Spielrecht


Ja, ja, das ach so saubere staatliche Spiel, wo die Kriminaität im Verborgenen blüht, über die man aber gerne hinweg sieht......
Thema: kassierer manipuliert geldsäcke in spielbank
Rosewood

Antworten: 4
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RE: kassierer manipuliert geldsäcke in spielbank 26.06.2012 08:55 Forum: Spielrecht


Leider bleiben die staatlichen Spielbanken ein Hort des Verbrechens mit einer hohen Begleitkriminalität, vor allem auch im näheren Umfeld.
Thema: Diakonie feuert Spielsuchtexpertin
Rosewood

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01.06.2012 08:54 Forum: Spielrecht


Was ich besonders bedenklich finde ist, dass eine Beamtin hier eine rufmordähnliche Kampagne gegen einen unbescholtenene Geschäftführer indirekt mit schürt.

Vor allem, weil sie durch die enge Verbundenheit weiß, dass an der ganzen Sache nichts, aber auch gar nichts dran ist.

Und wenn sie eine gute Polizistin wäre, dann wäre ihr auch aufgefallen, dass es gar kein Motiv dafür gibt, denn Frau Füchtenschnieder ist ja weiterhin aktiv und kann auch in Zukunft als Lobbyistin auftreten, dazu bedarf es ja nicht der Landesfachstelle. Wer ist es denn bitte so bekloppt und macht aus seinen vermeintlichen Gegener Heilige. Und das hier Kommentare als quasi Beweise angeführt werden ist einer Polizistin eingentlich unwürdig.

An der Kampagne die hier gegen den Geschäftsführer und dem Unternehmen Gauselmann stattfindet zeigt sich doch wie man es macht. Man muss versuchen die Leute moralisch und gesellschaftlich zu schlachten, das hat ja scheinbaren Erfolg.

Grüße
Thema: Diakonie feuert Spielsuchtexpertin
Rosewood

Antworten: 36
Hits: 24.646
30.05.2012 16:51 Forum: Spielrecht


Es ist schon unfassbar welche Dinge hier unterstellt werden ohne sie auch nur im Ansatz beweisen oder belegen zu können. Was hier so niedlich als Kuriosität bezeichent wird ist wirklich eine Kuriosität, denn außer wilden Verschwörungstheorien ist nichts mit Substanz dabei.

Und wenn hier jemand in unberechtiger Weise über Personalangelegenheiten redet, dann wird sich Frau Füchtenschnieder sicher zu wehren wissen.

Ich kann ja verstehen, wenn hier Frau Füchtenschnieder zur Märtyrerin versucht wird hochzustilisieren, aber eigentlich wirkt es nur lächerlich.

Wenn ich dann ich dem Artikel lese:
"... Rechte von Spielern und mehr Therapieangebote für Spielsüchtige ein", kann ich nur milde lächeln, denn es fehlte der Zusatz: und rief zum Boykott von Präventionsmaßnahmen auf, wenn sie ihr nicht passten. Ebenfalls boykottierte sie Anhörungen, wenn nicht von Anfang an feststand, dass das dabei herauskam, was ihrer Ideologie entsprach.

Ganz klar kommen aber arbeitsrechtliche Verfehlungen von Frau Füchtenschnieder im Artikel vor:" ....dass Füchtenschnieder zahlreiche Medienauftritte nicht mit der Geschäftsführung abgesprochen ... habe."


Wenn außerdem seit einem Jahr bekannt war, dass es zu einem solchen Schritt kommen wird, versteh ich die ganze Aufregung sowieso nicht.
Thema: Diakonie feuert Spielsuchtexpertin
Rosewood

Antworten: 36
Hits: 24.646
30.05.2012 09:51 Forum: Spielrecht


Ach bitte Meike, kommen jetzt wieder die Verschwörungstheorien. Was ist denn an einer vier Jahren alten Berufung frisch????

Interessant wäre doch zu wissen, warum die Mitarbeitervertretung dem so zuigestimmt hat, da ist es doch wahrscheinlich, das auch die Kollegen von den vermeintlichen Verfehlungen überzeugt war.

Ich bin mir aber sicher, das wir uns um das Familienunternehmen Füchtenschnieder-Petry keine wirtschaftlichen Sorgen machen müssen, die Maschine scheint ja weiterhin reibungslos zu funktionieren. Und als Lobbyistin wird Frau Füchtenschnieder sicher ein paar gute Kontakte haben, vor allem in die Politik. Das ist doch der Vorteil einer guten Lobbyarbeit, Netzwerke zu knüpfen und als führende Spielsuchtlobbyistin hat sich davon ja wohl reichlich.

Ich bin mir sicher, dass man sie demnächst mit einer neuen verantwortungsvollen Aufgabe ausstatten wird. Ganz sicher!
Thema: Diakonie feuert Spielsuchtexpertin
Rosewood

Antworten: 36
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Diakonie feuert Spielsuchtexpertin 30.05.2012 09:01 Forum: Spielrecht


Zitat:
Diakonie feuert Spielsuchtexpertin

Herforder geben die Landesfachstelle Glücksspielsucht auf / Land NRW muss neuen Träger suchen

Herford. Das Diakonische Werk Herford hat nach fast 25 Jahren Dienstzeit seiner Spielsucht-Expertin Ilona Füchtenschnieder gekündigt. Zugleich gibt der Wohlfahrtsverband zum 30. Juni die Trägerschaft der seit 2002 von Füchtenschnieder geleiteten und vom Land finanzierten NRW-Landesfachstelle Glücksspielsucht auf.

Die 56-jährige Diplompädagogin ist die bekannteste Mitarbeiterin des kirchlichen Wohlfahrtsverbands. Sie hat in Herford beim Diakonischen Werk seit 1987 die erste deutsche Beratungsstelle für Spielsüchtige und deren Angehörige aufgebaut, ist Vorsitzende des "Fachverbands Glücksspielsucht" von über hundert Einrichtungen und Mitglied des Fachbeirats Glücksspielsucht, der die Ministerpräsidenten der Länder berät.

Dabei hat sie sich immer wieder als kompromisslose Kritikerin der Casino- und Automatenindustrie hervorgetan, deren ihrer Meinung nach übergroßen Einfluss auf die Glücksspiel-Gesetzgebung sie eindämmen will. In zahlreichen Anhörungen und Medienauftritten setzte die Trägerin des NRW-Landesordens sich für die Rechte von Spielern und mehr Therapieangebote für Spielsüchtige ein. In der Glücksspielszene wird sie oft als Gegenspielerin des im 40 Kilometer von Herford entfernten Espelkamp residierenden größten deutschen Spielautomatenherstellers Gauselmann wahrgenommen.

Doch jetzt hat das Diakonische Werk sich von ihr getrennt. Die Geschäftsführung begründet die Trennung mit dem Ergebnis einer internen "Aufgabenkritik" vom letzten Frühjahr und einer dort beschlossenen "Umstrukturierung". Man wolle als kleines Werk keine überregionalen Aufgaben mehr wahrnehmen, sagt Geschäftsführer Christian Lümkemann: "Ich kann als Geschäftsführer die Dienst- und Fachaufsicht nicht mehr leisten."

Zugleich räumt Lümkemann allerdings interne Querelen in und mit der Landesfachstelle ein. Er beklagt etwa, dass Füchtenschnieder zahlreiche Medienauftritte nicht mit der Geschäftsführung abgesprochen und zu selten ihre Zugehörigkeit zum Diakonischen Werk erwähnt habe. Mitarbeiter hätten sich zudem über zu hohe Arbeitsbelastung in der Fachstelle beschwert. Der Geschäftsführer beruft sich darauf, dass die Mitarbeitervertretung der Kündigung zugestimmt habe.

Das Land NRW habe er bereits vor einem Jahr über die Ausstiegs-Absicht informiert. "Das Land hätte genügend Zeit gehabt, einen anderen Träger zu finden." Kurz vor Weihnachten habe er dann fristgerecht zum 30. Juni gekündigt. Die Kündigung sei inzwischen rechtskräftig.

Füchtenschnieder selbst äußert sich zu der Affäre nicht. Sie wolle ihre Tätigkeit bei einem anderen Träger fortsetzen, teilt sie mit. Sie bestätigt lediglich, dass die Geschäftsstelle des Fachverbands von Herford nach Bielefeld umziehen werde.

Im Herbst hätte sie ihr Dienstjubiläum bei der Diakonie gefeiert. Jetzt ist sie ab Juli vorerst arbeitslos. Für die drei weiteren Mitarbeiter der Fachstelle sind nach Auskunft des Diakonischen Werkes inzwischen andere Aufgaben gefunden worden.

Das NRW-Gesundheitsministerium sucht unterdes weiter nach einem neuen geeigneten Träger für seine Spielsucht-Fachstelle: "Das ist eine wichtige Einrichtung für NRW", bekräftigt Pressesprecher Christoph Meinerz die Haltung des Ministeriums. "Die Arbeit der Fachstelle hat sich grundsätzlich bewährt und soll in neuer Trägerschaft fortgeführt werden."




Quelle: http://www.nw-news.de/lokale_news/herfor...htexpertin.html

Wenn das eigene Ego größer wird als die Sache, ist das nur konsequent. Für die sachlichere Außeinandersetzung mit der Thematik sicher ein guter Schritt.
Thema: die organisierte Kriminalität und das Glücksspiel
Rosewood

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20.04.2012 08:31 Forum: Spielrecht


Zitat:
Glücksspiel-Regulierung in Deutschland: Kopfschütteln beim World Regulatory Briefing in Frankfurt
Veröffentlicht am 18.04.2012 10:20 Uhr


- E-15-Insellösung hängt den deutschen Markt ab
- EU-rechtskonformes Glücksspielgesetz Schleswig-Holsteins bleibt Hoffungsträger

Ein Artikel von Andreas Schultheis

Frankfurt/München, April 2012 - Kopfschütteln und Unverständnis insbesondere ausländischer Teilnehmer waren es, die das World Regulatory Briefing(http://www.wrbriefing.com) in Frankfurt bisweilen prägten, eine Veranstaltungsreihe, die die weltweiten rechtlichen Rahmenbedingungen für den Glücksspielsektor unter die Lupe nimmt. Kopfschütteln und Unverständnis über ein Land, das sich aktuell zwei unterschiedliche Glücksspielgesetze leistet, aber vor allem darüber, wie insbesondere die Verfechter des so genannten E-15-Modells - von allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein getragen – argumentiert wird. Rund 160 deutsche und internationale Spitzenvertreter der Branche waren hierzu in der hessischen Metropole zusammengekommen, um den Beiträgen von insgesamt 40 Referenten zu folgen. Das Leitthema: "Auf dem Weg zur deutschen Glücksspiel-Regulierung – Erster umfassender Überblick zu den Vorstellungen der 16 Bundesländer zum Internet-Glücksspiel". Und der Weg zur Glücksspiel-Regulierung für ganz Deutschland bleibt erkennbar steinig.

15 Länder betreiben Wettbewerbsverhinderungsstrategie

Schleswig-Holstein hat in den letzten Jahren die Voraussetzungen für ein europarechtskonformes und wettbewerbsfähiges Glücksspielrecht mit zeitgemäßen Steuersätzen, umfassenden Möglichkeiten des Spielerschutzes und garantierten Mehreinnahmen für den organisierten Sport geschaffen. Die übrigen 15 Bundesländer hingegen halten an Regelungen fest, deren europarechtliche Unbedenklichkeit alles andere als erwiesen ist. Im Zuge des Notifizierungsverfahrens durch die Europäische Kommission wurde durch Brüssel mit Blick auf das E-15-Modell nämlich zum wiederholten Mal die Ungleichbehandlung von Sportwettenanbietern einerseits und Online-Poker- und Casino-Spielen andererseits sowie die willkürliche Vergabe von bundesweit 20 Lizenzen kritisiert.
Nach Lesart von Martin Stadelmeier (SPD), Staatskanzleichef in Rheinland-Pfalz und als solcher qua Amt einer der obersten E-15-Aktivisten, wischte diese Argumente jedoch vom Tisch. Er wertete den Brüsseler Bescheid als klares Signal der europarechtlichen Unbedenklichkeit, blieb jedoch stichhaltige Argumente einmal mehr schuldig - was Beobachtern die Zornesfalten auf die Stirn trieb. Mancher sprach später sogar von einer giftigen Stimmung, denn die E-15-Ausgestaltung ist für viele Experten durch die Limitierung der zu vergebenden Spiellizenzen sowie die Beschränkung auf Sportwetten eine Wettbewerbsverhinderungsstrategie der 15 Bundesländer, weil unter diesen Bedingungen kein privater Anbieter in der Lage ist, ein profitables Spielangebot zu entwickeln.

Genau dies schilderte auch Jürgen Creutzmann (FDP) (http://www.juergen-creutzmann.de), Mitglied des Europäischen Parlaments und hier Berichterstatter für den Bereich Online-Glücksspiel. Seine Analyse: Die EU-Kommission habe den 15 deutschen Bundesländern mit ihrer Reaktion "nicht den ersehnten Freibrief erteilt. Sie betont, dass die im Gesetzentwurf beabsichtigten Beschränkungen der im EU-Vertrag verankerten Grundfreiheiten geeignet und verhältnismäßig sein müssen, um die angestrebten Ziele zu erfüllen. Ferner ermahnt die Kommission die Bundesländer, dass die Lizenzvergabe transparent gestaltet sein muss und die existierenden staatlichen Glücksspielanbieter nicht bevorzugen darf." Die Kommission weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die Beurteilung der Kommission gemäß des in Richtlinie 98/34/EG niedergelegten Notifizierungsverfahrens auf die technischen Normen des Gesetzentwurfs beschränke. Der Abschluss des Notifizierungsverfahrens impliziere jedoch nicht die Vereinbarkeit des Gesamttextes mit dem EU-Vertrag. Die Kommission behalte sich daher ausdrücklich die Möglichkeit vor, gegebenenfalls Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einzuleiten – ein Aspekt, den man bei den E-15-Wortführern bislang scheinbar ignoriert.

Ein Vergleich mag für sich sprechen: Die positive Brüsseler Antwort zum Notifizierungsverfahren des Kieler Glücksspielgesetzes findet Platz auf einer DIN A 4-Seite, die Antwort zu E-15 umfasst ein rundes Dutzend Seiten. Dass es sich hier nicht nur um Goutierungen handeln kann, dürfte auch dem Laien einleuchten. Creutzmann kritisierte einmal mehr die willkürliche Beschränkung auf 20 Lizenzen im E-15-Vertrag. Der FDP-Politiker sieht hier einen klaren Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit innerhalb Europas. Das Licht auf der "Brüssler Ampel" sei nicht "grün", sondern trotz diplomatischer Formulierung "tief gelb" gewesen.

Nur Legalisierung ermöglicht Kanalisierung und Kontrolle

Auch das gebetsmühlenhaft von den E-15-Befürwortern vorgetragene Argument, man lasse Online-Sportwetten zu, verbiete aber weiterhin Online-Poker und -Casino, weil die Spielsuchtgefahr hier viel größer sei, wurde in Frankfurt entkräftet. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie (http://www.it-tuv.com/news/online-poker-texas.html) des Forschungsinstituts für Glücksspiel und Wetten im Auftrag der neutralen und unabhängigen TÜV Trust IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV Austria beweist: Online-Poker Texas Hold'em birgt – wie die Sportwette auch – nur mittleres Risiko in Sachen Suchtpotenzial. Darauf wies der schleswig-holsteinische CDU-Landtagsabgeordnete Christian von Boetticher hin. Und wer im gleichen Atemzug die Geldwäsche- und Manipulationsgefahr anführt, um Millionen deutscher Pokerspieler weiterhin in den Schwarzmarkt zu treiben, der muss sich ebenfalls von der Wissenschaft belehren lassen: Gemäß der Studie ist es nämlich gerade der nicht regulierte Schwarzmarkt, "der illegale Geldwäsche innerhalb der Bundesrepublik Deutschland (ermöglicht und fördert). Hierdurch entsteht der Gesellschaft zweifelsfrei ein unmittelbarer wirtschaftlicher Schaden, der aufgrund der unregulierten Marktbedingungen gegenwärtig nicht zu identifizieren ist. Es werden aktuell faktisch Rahmenbedingungen geschaffen, die Geldwäsche in Deutschland geradezu zu fördern scheint, der auch über Deutschland hinaus gesellschaftliche Schäden innerhalb der EU zu multiplizieren scheint." Die technischen Möglichkeiten zeigte in Frankfurt u.a. Burkhard Ley auf, Finanzvorstand der Wirecard AG, die Mechanismen entwickelt hat, die im Rahmen des elektronischen Zahlungsverkehrs der Geldwäsche- und Betrugsprävention dienen. Potenzielle Geldwäscher könnten hier in Echtzeit identifiziert werden. Ebenso sei es möglich, suchtgefährdete Spieler aufgrund ihres Spielverhaltens, ihrer Einsätze und der Spielintensität unmittelbar zu erkennen.

E-15-Lager bleibt Argumente schuldig

Zudem gibt es nach Aussagen von Dr. Wulf Hambach, Gründungspartner der Münchener Kanzlei Hambach & Hambach (http://www.timelaw.de), keine Belege des E-15-Lagers dafür, "dass in Deutschland nur die Sportwette tatsächlich nachgefragt werde. Denn mit über vier Millionen Spielern gilt der deutsche Pokermarkt als der zweitgrößte der Welt." Was im Übrigen der Einwohnerzahl von Rheinland-Pfalz entspricht, weshalb diese Größenordnung auch Stadelmeier und Co. nicht kalt lassen dürfte. Hambach verwies auch auf Erfahrungen der europäischen Nachbarn wie etwa Dänemark, wo im letzten Jahr auch der Online-Poker-Markt legalisiert wurde und an dessen Modell sich Schleswig-Holstein stark orientiert hat. Demgegenüber prognostizierte er, dass dem E-15-Modell gleiches drohen könnte wie dem französischen Modell, wo u. a. eine nicht wettbewerbsfähige Besteuerung mit dazu beigetragen habe, dass nun nachgebessert werden müsse. Über 70.000 Spieler, so wird in Frankreich geschätzt, seien im letzten Jahr vom regulierten Markt abgewandert. Hambach verglich die Flucht der französischen Spieler aus dem regulierten Markt mit einem "Eis im Hochsommer" - anfangs prächtig anzusehen, schmelze es in kürzester Zeit unwiederbringlich dahin. Gleiches passiere derzeit mit den französischen Spielern und damit auch mit den Steuereinnahmen.

Ergo: Je mehr Legalisierung und damit Kanalisierung des Spieltriebes durch klare Regeln in einem legalen Markt herrschen, desto besser erreichen die Anbieter die Verbraucher und desto eher sind Manipulationsgefahren abzuwehren – darauf verwiesen insbesondere Creutzmann, von Boetticher und Hambach. Derzeit betreiben 15 Bundesländer wohl eher Glücksspiel-Protektionismus zu Lasten der Verbraucher und begründen damit eine international nicht konkurrenzfähige Insellösung, die keinen funktionierenden Online- Glücksspielmarkt zulassen wird. E-15 eröffnet trübe Aussichten für die Verbraucher, allerdings flankiert von einem klaren Lichtblick durch das Leuchtturm-Projekt des schleswig-holsteinischen Glücksspielgesetzes.

Der Autor war wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Europaabgeordneten und beschäftigt sich als freier Journalist seit Jahren mit der Entwicklung der Glücksspielgesetzgebung und des Glücksspielmarktes.


Quelle: Andreas Schultheis || Text & Redaktion


Quelle: http://www.isa-casinos.de/gaming/articles/35492.html


Meike antwortet mit Dingen, welche mit meinen Aussagen eigentlich gar nichts zu tun haben, hier wird mal wieder bewusst in die Irre geleitet, aber so arbeiten nun mal Lobbyisten wie Meike, schade!
Thema: April 2012 > Chefsache - Macher im Gespräch mit Oliver Dunk> heute Paul Gauselmann
Rosewood

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20.04.2012 08:25 Forum: Spielrecht


@eszet: Gerade du solltest doch wissen, dass Meyer nun der letzte ist, der Fakten liefert, als häufiger Auftragnehmer des staatlichen Spiels.
Thema: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht
Rosewood

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17.04.2012 14:13 Forum: Spielrecht


Tut mir leid Nacktmulch, aber auf das Niveau "Rübennase" lasse ich mich nicht herab, ebenso wie auf völlig abstruse Vergleiche aus dem Tierreich. Ebenso habe ich nichts mit der FDP oder der ADP zu tun. Also, viel Vergnügen bei den weiteren Nonsensvergleichen...
Thema: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht
Rosewood

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RE: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht 17.04.2012 13:28 Forum: Spielrecht


Diese Verharmlosung der Lottosucht spricht Bände. Es ist unglaublich, wie hier mit Menschen umgegangen wird, die ein Problem mit dem Lottospielen haben. Man negiert einfach ihr Suchtverhalten und alles ist gut. Das müsste sich das gewerbliche Spiel mal mit gefährlicheren Spielformen, wie dem staatlichen Automatencasinospiel, dem Internetspiel oder der Sportwette erlauben. Was hier los wäre.

Furchtbar diese Heuchlei!
Thema: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht
Rosewood

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RE: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht 11.04.2012 09:02 Forum: Spielrecht


Eine Lottosucht darf es nicht geben, denn Lotto wird vom Ländermonopol veranstaltetet und da ist ja bekanntermaßen immer alles im Lot und das Spíel betreibt man nur um den Spieler zu schützen. Erst wenn Lotto durch Private betrieben wird, kommt die Lottosucht wieder auf die Tagesordnung.
Thema: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht
Rosewood

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RE: "Verzzokkt" - Ein Film über Spielsucht 10.04.2012 19:07 Forum: Spielrecht


Schon interessant, dass Frau Schmidt bei der Aufzählung, das es nicht nur "Spielsüchtige" beim Automatenspiel gibt, so ziemlich alles aufzählt, nur irgendwie das staatliche Spiel unerwähnt lässt. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.....
Thema: Interessenkonflikt in Stuttgart
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RE: Interessenkonflikt in Stuttgart 10.04.2012 18:52 Forum: Spielrecht


Tja, er kann ja auch beruhigt in den Ruhestand gehen, die Saat ist gesäat und fängt an aufzugehen. Gibt zur Pension wahrscheinlich noch eine kleine Erfolgsprämie oder hat Herr Rust sich schon mal einen Job für die "Nachministerzeit" gesichert. Für Vetternwirtschaft ist das staatliche Spiel ja leider bekannt.

Grüße
Thema: Interessenkonflikt in Stuttgart
Rosewood

Antworten: 4
Hits: 2.681
RE: Interessenkonflikt in Stuttgart 10.04.2012 17:28 Forum: Spielrecht


Wenn es diese Nähe im gewerblichen Spiel geben würde, dann hätten die interessierten Kräfte das hier tagtäglich in die Kritik gestellt. So aber lässt man Gutachten machen und sich bestätigen, dass formal ales okay ist. Das es aber um viel mehr geht, das wird geflissentlich verschwiegen.

Diese Doppelmoral ist unerträglich!
Thema: Keinerlei Verstöße bei Spielhallenkontrolle
Rosewood

Antworten: 21
Hits: 8.711
16.03.2012 08:43 Forum: Spielrecht


Was heißt das im Klartext, wurden die Delikte nun in Spielstätten oder in den "Gewerbeobjekten mit Glücksspielbezug" festgestellt, bei denen es sich offensichtlich um erlaubnisfreie Gastronomiebetriebe handelt? Hier scheint mal wieder alles in einen Topf geworfen zu werden, oder?
Thema: Keinerlei Verstöße bei Spielhallenkontrolle
Rosewood

Antworten: 21
Hits: 8.711
RE: Keinerlei Verstöße bei Spielhallenkontrolle 15.03.2012 13:09 Forum: Spielrecht


Thema: Keinerlei Verstöße bei Spielhallenkontrolle
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Antworten: 21
Hits: 8.711
RE: Keinerlei Verstöße bei Spielhallenkontrolle 14.03.2012 18:37 Forum: Spielrecht


Oh, oh, das liest man hier aber gar nicht gerne ....was positives über die Branche...
Thema: 2012-02-28 Protestbrief an Wirtschaftsministerium
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RE: 2012-02-28 Protestbrief an Wirtschaftsministerium 29.02.2012 12:03 Forum: Spielrecht


Und, wer soll es dann machen, die Lobbypartei SPD, die Lobbypartei GRÜNE?

Lobbypartei, wenn ich den Quatsch schon lese, nur weil man Ansichten hat, die sich mit Ansichten von anderen decken, hat das doch zunächst nichts mit Lobby zu tun.

Die SPD ist ja auch Erfüllungsgehilfe der Lobby gegen das gewerbliche Spiel der Frau Füchtenschnieder, wo ist da denn bitte der Unterschied???
Thema: 2012-02-28 Protestbrief an Wirtschaftsministerium
Rosewood

Antworten: 10
Hits: 3.395
RE: 2012-02-28 Protestbrief an Wirtschaftsministerium 29.02.2012 09:26 Forum: Spielrecht


Hallo gmg,

was sind denn die "missliebigen" Entwicklungen in der Aufstellung? Und wieso sind die guten Gründe der Gastronomen nicht zu akzeptieren. Wenn es ein Wirt nicht schafft den Jugendschutz bei Geldspielgeräten einzuhalten, wie soll er dass denn eigentlich beim Alkohol machen. Die logische Konsequenz wäre dann ein Alkoholverbot in der Gastronomie.

Zitat:
Aufgrund des Strukturwandels in der Gastronomie, der zu erheblichen Umsatzrückgängen
gerade in der getränkegeprägten Gastronomie geführt hat, und der anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Situation, gewinnen Nebeneinnahmen durch die Möglichkeit des Aufstellens von Geld-Gewinn-Spielgeräten noch größere Bedeutung und wirtschaftliche Notwendigkeit.
Hinzu kommt, dass insbesondere die getränkegeprägte Gastronomie erst kürzlich durch Erlass der Nichtraucherschutzgesetze in den einzelnen Ländern erhebliche Umsatzeinbußen durch ausbleibende rauchende Gäste zu verzeichnen hatte.

Eine Reduzierung von Geld-Gewinn-Spielgeräten in der Gastronomie löst sicher nicht das Problem der Spielsucht. Die Möglichkeiten, im Internet an Spielen mit Gewinnmöglichkeit teilzunehmen, hat eine viel größere Dimension. In der Gastronomie steht das Spielen an Automaten unter der Aufsicht eines verantwortungsvollen Wirtes und der anderen Gäste. Das Spielen findet somit unter sozialer Kontrolle statt. In der Anonymität des Internets gibt es keine hinreichenden Kontrollen, wer wie viel und wie lange spielt. Die Gastronomen wissen um ihre besondere Verantwortung, gerade gegenüber jungen Menschen, der Jugendschutz wird in unseren Betrieben strickt beachtet. Es gibt keine wissenschaftlich fundierte Studie, die für in Gaststätten aufgestellte Geldspielgeräte ein besonders hohes Gefährdungspotential
für Jugendliche feststellt.


Das ist doch eine schlüssige Argumentation.

Grüße
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